Madlaina Vital's Botschaft an diese eine Welt
Hinweis auf die Wintersportler im Schülerheim
VISO-Obmann Sascha Plangger im Fußballtrakt

Madlaina und ihre ganz persönliche Linie

Publiziert in 35 / 2018 - Erschienen am 16. Oktober 2018

Mals - Sie ist Unterengadinerin, geboren in der Grenzgemeinde Sent und aufgewachsen im Haus der Familie Vital. Kunst war also Teil ihrer Kinderstube. Not Vital, international anerkannter Künstler und Schlossherr auf Tarasp, ist Onkel, dessen Bruder, der Architekt Duri Vital, Vater der 31-jährigen Madlaina. Sie waren der kreative Hintergrund, vor dem die weltoffene Engadinerin Anregungen aus der Graffiti-Szene und der Welt der Street-Art zu verarbeiten begann. Ein Aufenthalt in Brasilien gab den Anstoß, um sich als „Mural-Artistin“ an die Gestaltung von Wandflächen zu wagen. Dass dies in Mals geschehen konnte, hat sie der Sozialgenossenschaft VISO zu verdanken. Sie wurde als Gastkünstlerin ins Schülerheim Moles eingeladen und durfte mit Marker, Plasma-Schneider und Acrylfarben ihre persönliche „Handschrift“ hinterlassen. Kahle Wände erhielten Botschaft und Bezug. Stiegenhaus und Aufenthaltsraum drücken seither Zweckbestimmung aus. Madlaina hatte Gelegenheit, mit ihrer ganz persönlichen Linie, die beginnt, sich nie berührt, endlos scheint, Gebrauchsgegenstände in Kunstobjekte zu verwandeln. Einmal wagte sie sich über ihre selbst gesteckte Grenze des Abstrakten hinaus und artikulierte mit eben dieser Linie die Botschaft: „Ein Leben – eine Welt – eine Linie“. Auf bewährte Art und Weise ergänzte VISO, die Gastgeberin, die Werkschau mit Musik, Gerstsuppe, Kastanien und Krapfen am wärmenden Feuer.

Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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