Mahnfeuer gegen Wolf und Bär

Publiziert in 31 / 2018 - Erschienen am 18. September 2018

Martell - Europaweit wurden am Abend des 15. September Mahnfeuer entzündet, um die Öffentlichkeit und vor allem die Politik darauf aufmerksam zu machen, dass das Auftreten von Wolf und Bär die Almwirtschaft bzw. die Berglandwirtschaft insgesamt in Gefahr bringt. Auch im Vinschgau wurden Feuer entzündet. Ein besonders starkes Zeichen wurde auf der Marzoner „Schafschoad“ am Sonnenberg in Martell gesetzt. „Heuer haben wir zwar Glück gehabt, doch gelöst sind die Probleme im Zusammenhang mit Wolf und Bär noch nicht“, sagte der Bauerbundortsobmann Sepp Maschler dem der Vinschger. Ohne wirksame Maßnahmen sei nicht nur die Existenz der Almwirtschaft bedroht, sondern zum Teil auch die Berglandwirtschaft. Die Botschaft an die Politik ist klar: Entweder sie reagiert auf die Bedrohung durch Wolf und Bär, oder sie muss zuschauen, wie Almen aufgelassen werden und Viehzüchter und Bergbauern ihre Tätigkeit aufgeben. Die Beteiligung am Mahnfeuer in Martell war groß. Vertreter der Almwirtschaft und des Bauernbundes waren ebenso dabei wie Mitglieder der Bauerjugend, weiterer bäuerlicher Organisationen und der bergbäuerlichen Bevölkerung. Auch Bürgermeister Georg Altstätter unterstütze mit seiner Anwesenheit die Anliegen der Alm- und Berglandwirtschaft.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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