Marmor: Lösung in Sicht

Publiziert in 38 / 2014 - Erschienen am 29. Oktober 2014
Bozen/Schlanders/Laas - In der schier unendlichen Geschichte bezüglich der Auseinander­setzungen rund um den Marmorabtransport in Laas und Göflan (Schlanders) scheint sich nun eine einvernehmliche und endgültige Lösung anzubahnen. Bei einem Treffen in Bozen, das am 21. Oktober stattfand und an dem Landeshauptmann Arno Komptascher, Landesrat Arnold Schuler, die Bürgermeister ­Dieter Pinggera (Schlanders) und Andreas Tappeiner (Laas), die Fraktionspräsidenten Erhard Alber (Göflan) und Oswald ­Angerer (Laas), Nationalparkdirektor Wolfgang Platter sowie Führungspersonen mehrerer zuständiger Landesämter teilnahmen, wurde vereinbart, dass noch innerhalb Oktober alle Zahlen und Kosten bezüglich des Abtransports auf den Tisch kommen sollen. Laut Tappeiner und Pinggera gehe es nun darum, alle noch ausstehenden Zahlen und Kostenaufstellungen einzubringen und von neutraler Stelle bewerten zu lassen. Arnold Schuler hofft, dass es bereits im November zu einer einvernehmlichen Lösung kommt und dass alle bisherigen Streitereien aus der Welt geschafft werden können. „Ziel ist es, eine gemeinsame Gesellschaft zu gründen, welche die Führung des Abtransports in beiden Gemeinden übernimmt“, sagte Schuler am Samstag dem der Vinschger. Wettbewerbsverzerrungen und Kostenungleichheiten sollen ausgeräumt werden. Der Marmor von Göflan soll dauerhaft über die Straße, jener von Laas dauerhaft über die Schrägbahn zu Tal gebracht werden. Rückblickend hielt Schuler fest, „dass es von Anfang an nicht leicht war, Ungleiches zusammen zu führen. Jetzt aber gilt es, eine einvernehmliche Lösung festzuschreiben, alle bisherigen Auseinandersetzungen zu vergessen und nach vorne zu schauen.“ Schuler geht davon aus, dass es ab 2015 in Sachen Marmorabtransport keinerlei Provisorien mehr geben wird. Sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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