Marmor: Weiter über Straße

Publiziert in 28 / 2016 - Erschienen am 27. Juli 2016
BOZEN/GÖFLAN/LAAS - Neuigkeiten gibt es in Sachen Marmorstreit. Vorneweg: Die Göflaner können (vorerst) ihren Marmor weiterhin über die Straße ins Tal bringen. Eine geforderte Verfügung, die dies unterbinden sollte, wurde nämlich vor wenigen Tagen vom Gericht nicht angenommen. Aber der Reihe nach: Derzeit laufen diesbezüglich drei Prozesse. Einmal sind es die „Lasa Marmo GmbH“ und die „Lechner Marmor AG“, die gegen ihren Vinschger Mitbewerber, die „Göflaner Marmor GmbH“ Prozesse führen. Zudem führt ein Anrainer einen Prozess gegen die Gemeinde Schlanders. Dabei geht es jeweils unter anderem um die Art des Abtransportes. Dieser führt nämlich vom Marmorbruch über die Straße hinunter ins Tal. So wird der im sogenannten Wantlbruch, oberhalb von Göflan, verarbeitete Marmor mit dem Lkw zu Tal gebracht. Seit Jahren führt dieser Weg über eine Verbindungsstraße und einen Forstweg nach Göflan. Die Laaser hingegen bringen ihren Marmor über eine Schräg-Seilbahn zu Tal. Mehrmals gab es eine provisorische Ermächtigung für die Gemeinde Schlanders, die sich um den Transport kümmert und die Erlaubnis, den Marmor über die Straße nach Göflan zu bringen. Schon lange laufen aber auch Prozesse gegen ebendiese Abtransportgenehmigung. Mitbewerber sehen dadurch einen Wettbewerbsnachteil für sich. So wurde von der „Lasa Marmo GmbH“ eine vorläufige Verfügung gefordert, die den Transport über die Straße aussetzen sollte. Zu dieser kam es sehr zur Erleichterung der „Göflaner Marmor GmbH“ jedoch nicht. Der Transport kann somit auch weiterhin erfolgen, und zwar vier Blöcke, sprich vier Lkw, täglich. AM
Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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