Vertreter der Gemeinde, der Regionalentwicklungs-Genossenschaft, der Tourismusbranche und des Nationalparks sowie Hersteller von Marteller Qualitätsprodukten bei der Vorstellung des Leader-Projektes „Terre Ospitali“ (v.l.): Sepp Maschler, Alexander Mair, Leander Regensburger, Ralf Wallnöfer, Martin Gamper, Georg Altstätter, Werner Pechlaner, Wolfgang Scheuerer und Roland Gluderer.

Martell profiliert sich als „Terra Ospitale“

Publiziert in 24 / 2015 - Erschienen am 30. Juni 2015
Martell - Seit 2013 wird im ­Martelltal das Leader-Projekt „Terre Ospitali“ Schritt für Schritt umgesetzt. Neben der LAG ­(Lokale Aktionsgruppe) Martell und der LAG Tauferer Ahrntal gibt es auch Aktionsgruppen in den Regionen Apulien, Latium und den Abruzzen am Projekt beteiligt. Es geht grundsätzlich überall darum, örtliche Produkte, kulturelle und natürliche Besonderheiten sowie gastronomische Spezialitäten verstärkt ins Rampenlicht zu rücken und Hand in Hand damit sowohl die Landwirtschaft als auch den Tourismus zu stärken. Über die jüngsten Projektmaßnahmen und über geplante Vorhaben wurde am 24. Juni im Vorfeld des heurigen Erdbeerfestes im Nationalparkhaus „culturamartell“ informiert. Auch während der Erdbeerfestes bekamen die Besucher Einblick in das Projekt. Als großen Erfolg nannte Leander Regensburger den Auftritt des Martelltals beim „Salone del Gusto“ 2014 in Turin. Es sei gelungen, Martell als bereits bekannte „ Slow Food“-Region weiter zu profilieren und die Produkte und Stärken des Tals einem großen Publikum bekannt zu machen. Als besondere Produkte des Martelltals stellte Alexander Mair nicht nur die Erdbeeren vor, sondern auch Kräuter- und Teeprodukte, Käse sowie heimische Fleischwaren. Erzeugt werden die Qualitätsprodukte auf Höfen, die auf eine naturnahe und nachhaltige Herstellung bauen. „Es kommen seit jeher viele ­italienische Gäste nach Martell, die großen Wert auf regional erzeugte Produkte legen“, sagte Mair. Ziel sei es, die Produktschiene ganzjährig anzubieten. Auch die neue, zweisprachig verfasste und 64 Seiten umfassende Broschüre, in der Martell als „Terra Ospitale“, also „Gebiet der Gastfreundlichkeit“ dargestellt wird, konnte Mair vorstellen. Die Broschüre erscheint in einer Auflage von 30.000 Stück, wobei der Großteil italienweit in Umlauf kommt. Neu herausgebracht wurden auch kleine Broschüren, welche die Themenwege „Waldbergbauer“ und „Erdbeer-Weg“ in Wort und Bild beschreiben und die heuer auch ein Gewinnspiel enthalten. Bürgermeister Georg Altstätter hofft, dass Martell auch in Zukunft Leader-Gebiet bleibt: ­„Solche und ähnliche Projekte sind für uns als eher strukturschwaches und abwanderungsgefährdetes Gebiet sehr wichtig.“ Weiter zu verbessern sei die Zusammenarbeit zwischen der Landwirtschaft und dem Tourismus. Eine gute Verzahnung käme sowohl der Landwirtschaft als auch dem Tourismus zugute. Sepp
Josef Laner
Josef Laner

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