Mehrere Mitglieder waren in Burgeis vor Ort.
Joachim Weiss, Landeschef Anton Mairhofer und der neue Obmann Heinrich Thöni.
Geschäftsführer Rene Kuppelwieser.

Maschinenring: Viele Tätigkeiten, neuer Obmann 

Publiziert in 4 / 2025 - Erschienen am 25. Februar 2025

Burgeis - 9.320 Mitglieder bzw. Mitgliedsbetriebe in ganz Südtirol und davon 1.214 im Bezirk Vinschgau zählte der Maschinenring im Jahr 2024. „Eine stolze Zahl“, unterstrich der scheidende Bezirksobmann Joachim Weiss bei der Mitgliederversammlung des Maschinenrings Vinschgau am 20. Februar in der Fürstenburg in Burgeis. Weiss blickte auf die zahlreichen Tätigkeiten des Maschinenrings im Vinschgau zurück, diese reichen von Mitglieder-Beratungen – u.a. im Hinblick auf Treibstofflagerung, Arbeitssicherheit, landwirtschaftliche Maschinen usw. – bis hin zur Betreuung, wie durch Treibstoff-Sammelbestellungen, der Vermittlung und Koordinierung von Maschineneinsätzen, Versicherungssprechstunden, der Hilfe beim Ausfüllen der Abrechnungen und vieles mehr. Die Sammelbestellungen von UMA-Treibstoff, einem verbilligten Treibstoff für die Landwirtschaft, sind seit jeher eine wichtige Aufgabe, 2024 wurden im Bezirk bei 24 Bestellungen insgesamt 628.774 Liter UMA-Diesel bestellt, hinzu kamen 2.421 Liter UMA-Benzin sowie 4.900 Liter Winterdiesel. 67 UMA-Abrechnungen wurden für Dritte gemacht. Auch die Überprüfung der Feldspritzen stellt einen Tätigkeitsbereich dar, 2024 wurden 28 Feldspritzen überprüft. Der Maschinenring gilt als autorisierte Prüfstelle. Auch Herbizidbalken können hier kontrolliert werden. Seit einigen Jahren ist im Vinschgau ein Mähdrescher im Einsatz, dieser war 2019 vom Pustertal nach Mals überstellt worden. Als Fahrer fungiert Daniel Primisser. 2024 konnte damit das Getreide von 13 Hektar gedroschen werden. Nicht zuletzt die Bodenproben im Frühjahr und Herbst spielen eine wichtige Rolle im Tätigkeitsbereich des Maschinenrings. Im vergangenen Jahr wurden in Südtirol insgesamt 385 Proben entnommen, 160 davon im Vinschgau. Der Geschäftsführer des Maschinenrings Vinschgau, Rene Kuppelwieser, berichtete über die Tätigkeiten des Landesverbands. Diese beinhalten u.a. die Öffentlichkeitsarbeit, Lehrfahrten, die Verhandlungen für Versicherungen und mehr. Eine wichtige Tätigkeit ist die Altölsammlung, 2024 wurden landesweit 8.912 Liter gesammelt. Die Mitglieder können sich im Maschinenring-Büro anmelden, innerhalb einiger Monate wird das Altöl von der Firma Santini abgeholt. Die Kosten belaufen sich auf 10 Euro pro Abholung. Erhöht haben sich die Richtpreise 2025, so wurden die Anschaffungskosten der Maschinen um 5 Prozent erhöht. 

Heinrich Thöni neuer Obmann

Bernhard Lechner, Geschäftsführer vom Maschinenring Service, informierte über die Tätigkeiten des Betriebs. Maschinenring-Landesobmann Anton Mairhofer forderte die anwesenden Bauern in seinen Grußworten dazu auf, die Dienstleistungen des Maschinenrings, insbesondere die kostenlosen Beratungen für Versicherungen, in Anspruch zu nehmen. Thomas Wieser von der Steuerberatung des Südtiroler Bauernbundes (SBB) referierte über steuerliche Aspekte beim überbetrieblichen Maschineneinsatz. Im Rahmen der Versammlung fanden zudem Neuwahlen statt. Joachim Weiss, seit dem vergangenen Jahr auch SBB-Bezirksobmann, beschloss nach 10 Jahren als Maschinenring-Obmann in die zweite Reihe zu rücken. Per Akklamation wurde sein bisheriger Stellvertreter Heinrich Thöni zum neuen Obmann gewählt, Weiss fungiert nun als Vize. 

Seit 2001

Gegründet worden war der Maschinenring Vinschgau 2001 in Prad, seit 2003 ist er mehr oder weniger im gesamten Vinschgau tätig. Der Radius des Maschinenring-Bezirks Vinschgau reicht von Kastelbell-Tschars bis zum Reschenpass. Die Grundidee ist jene, dass Landwirte anderen Landwirten ihre Dienstleistungen mitsamt den Maschinen zur Verfügung stellen können. Die Stunden werden über den Maschinenring abgerechnet. Dabei leistet der Maschinenring zwischenbetriebliche Hilfe für die Mitgliedsbetriebe.

Josef Laner
Josef Laner

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