Mathe wird weiblich
62 ausgewählte Vinschger Mittelschulabsolventen, davon mehr als die Hälfte Mädchen, beteiligten sich an der 14. Mathematikolympiade.
Schlanders - Die Mathematik scheint nun auch die Herzen der Mädchen erobert zu haben. In den ersten Jahren der Mathematikolympiade war Mathe noch ganz in Bubenhand, erinnerte sich Direktor Christian Köllemann bei der Schlussfeier und Prämierung der Erstplatzierten. Gleich alle drei ersten Plätze eroberten sich in diesem Jahr die Schülerinnen Carmen Unterweger (1. Platz, Mittelschule Naturns), Mirjam Schwienbacher (2. Platz, Latsch) und Anna Pichler (3. Platz, Naturns). „Die jährliche Mathematikolympiade ist nicht nur Bestandteil des Schulalltags, sondern etwas Besonderes. Und etwas Besonderes braucht einen Rahmen“, sagte Christian Köllemann, der seit 11 Jahren die Mathematikolympiade leitet. Er richtete seinen Dank an die Lehrpersonen, welche die Schüler auf die Mathematikolympiade vorbereitet hatten. Diese Vorbereitung erfolgt im Rahmen der Begabtenförderung und ist fester Bestandteil der schulischen Förderung. Musikalisch wunderschön umrahmt von den Schülern Julia Schönthaler und Jana Holzer am Klavier, Lilli Punter mit der Querflöte und Raffael Tappeiner auf der Marimba richteten Bildungsdirektor Gustav Tschenett, Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner und Michael Grasser, Direktor der Raiffeisenkasse Schlanders, Grußworte an die anwesenden Schüler, Lehrpersonen und Eltern. „Die Form der sprengelübergreifenden Zusammenarbeit der Mathematikprofessoren hat einen besonderen Mehrwert“, so Gustav Tschenett. Die Landesschuldirektorin lobte den Mut der Schüler zur Teilnahme an diesem Wettbewerb, auch wenn „bei euch viel mathematisches Potential da ist“. Dem langjährigen Direktor der Mittelschule Naturns und bekennenden Naturwissenschaftler, Christian Köllemann, überreichte sie ein Bäumchen zur bevorstehenden Pensionierung. Stellvertretend für die Vinschger Raiffeisenkassen als Sponsoren der Preise betonte Michael Grasser, dass es für die Raiffeisenkassen sehr wichtig sei, Initiativen und Ausbildungsprogramme für junge Menschen zu unterstützen. „In unsere Jugend ist immer gut investiert“, so der Bankdirektor. Vor der Prämierung wurde noch ein Kurzfilm von Thomas Gurschler gezeigt, der während der Olympiade aufgenommen worden war. Den drei Erstplatzierten Carmen Unterweger, Mirjam Schwienbacher und Anna Pichler folgten auf dem 4. Platz Noah Ennemoser ( Latsch), 5. Nele Blaas, (St. Valentin), 6. Lukas Fleischmann (Latsch), 7. Jan Gurschler, Naturns, 8. Philip Eberhöfer, Mals, 9. Lisa Stecher, St. Valentin, 10. Katharina Egger, Latsch, 11 Julian Schuler, Naturns, 12. Simon Steiner, Mals, 13. Nadine Frank, Glurns, 14. Stefan Tinzl, Laas, 15. Clara Hofer, Schlanders sowie 16. Alexander Stecher, 17. Ylvie Folie, 18. Jakob Rainer, 19. Martin Tscholl und 20. Alex Wellenzohn. „Wichtige Kriterien bei der Bewertung der Arbeiten waren neben dem richtigen Ergebnis auch der Lösungsweg und der logische Gedankengang hin zum Ergebnis“, präzisierte Christian Köllemann.
