Millionen-Auftrag in Gefahr?
Publiziert in 37 / 2015 - Erschienen am 21. Oktober 2015
Göflan/Schlanders - Die Göflaner Marmor GmbH befürchtet, dass ihr ein millionenschwerer Lieferungs- und Arbeitsauftrag in New York durch die Lappen gehen könnte. Der Grund dafür ist, dass seit dem 12. Oktober keine Blöcke mehr vom Bruch in Göflan über die Straße zum Werk nach Schlanders transportiert werden dürfen. Es war das Verwaltungsgericht, das die provisorische Transportgenehmigung für das Jahr 2015 auf einen Rekurs eines privaten Anrainers hin annulliert hat. „Das ist äußerst ungut, denn die Käufer möchten anreisen und wollen die Blöcke im Werk begutachten“, bestätigte Burkhard Pohl am Sonntag dem der Vinschger. Nun hoffe man, dass der Staatsrat in Rom das Urteil des Bozner Verwaltungsgerichtes binnen weniger Tage aussetzt. Mit dem Besterben, den Knoten rund um den Marmorabtransport mit dem Bau einer Seilbahn endgültig zu lösen, sei es der Göflaner Marmor GmbH weiterhin ernst. Im Raum steht seit einiger Zeit auch ein Vorschlag des Landes, wonach es allen 3 Bruchbetreibern in Schlanders und Laas ermöglicht werden soll, den Marmor über die Straße zu Tal zu bringen, wobei als Umweltentschädigung für die Fahrten durch das Nationalparkgebiet 10 Euro pro gefahrenen Kilometer zu entrichten wären. Sepp

Josef Laner