Die SVP Vinschgau möchte eine einheitliche Linie zur künftigen Entwicklung der Vinschger Landwirtschaft erarbeiten.
Landesrat Arnold Schuler

„Modellregion Obervinschgau“

SVP Bezirk will gemeinsame Linie für die Entwicklung der Landwirtschaft im Vinschgau finden.

Publiziert in 23 / 2019 - Erschienen am 2. Juli 2019

Vinschgau - Die Bezirksleitung der SVP Vinschgau hat sich kürzlich mit dem Landwirtschafts-Landesrat Arnold Schuler getroffen, um über die Ökologisierung in der Landwirtschaft zu beraten und um aus erster Hand zu erfahren, welche Schritte dazu die Südtiroler Landesregierung setzen will. „Die Partei hat sich in den vergangenen Jahren ganz bewusst aus der Diskussion rund um den ‚Malser Weg’ herausgehalten und auch keine einheitliche Linie vorgegeben. Wir konnten nun vom Landesrat viel Hintergrundinformation zur aktuellen Diskussion in Mals, zur Rolle der Presse und ganz generell zum Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie erhalten“, resümiert der Bezirksobmann Albrecht Plangger in einer Pressemitteilung zum Treffen. Der Landesrat habe angekündigt, „dass die Landesregierung demnächst weitere Maßnahmen setzen wird, damit nicht innerhalb der Landwirtschaft Konflikte entstehen, die dann auch andere Sektoren wie den Tourismus treffen können.“ Man wolle wieder die Themenführerschaft in der Landwirtschaft übernehmen, „um nicht hinten nach zu hinken.“ Gerade in diesem Sinne ermunterte Arnold Schuler die Partei, „sich beim zurzeit ruhenden Leader-Projekt der Gemeinden für eine nachhaltige Modellregion Obervinschgau durch innovative Wertschöpfungspartnerschaften einzubringen und dann gemeinsame Konzepte zu entwickeln.“ Laut Plangger wurde die Bezirksleitung allumfassend über Begriffe wie Mindestfläche, Abdrift,  Pflanzenschutz und Zertifizierungsstellen informiert und ganz besonderes über die Vereinbarung, die das Landwirtschaftsassessorat mit dem Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse VI.P und allen 3 Bioverbänden, also Bioland Südtirol, Bund alternativer Anbauer und Arbeitsgemeinschaft für die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise, bereits 2017 unterzeichnet hat und die im Übergangsgebiet zwischen Grünland- und Obstwirtschaftsgebiet die Vermeidung der direkten Abdrift von Flächen der integrierten Produktionsweise auf biologische Flächen besser regeln soll. „Der SVP Bezirk Vinschgau will jetzt die angekündigten Schritte der Landesregierung abwarten und sich mit der Leader-Projekt-Idee befassen, um dann im Herbst in einem Folgetreffen zu versuchen, in der Partei eine einheitliche Linie zu erarbeiten, wie es mit der Vinschger Landwirtschaft in die Zukunft gehen soll“, so der Bezirksobmann.

Redaktion

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