Musik am Wasser und Infos im „Kinosaal“
Naturns - Es ist bereits Tradition, dass die Gemeindeverwaltung von Naturns die Bürgerinnen und Bürger einmal im Jahr zu einem „Aperitif“ mit Musik, Infos aus dem Rathaus und ungezwungenem Austausch in lockerer Atmosphäre einlädt. Der heurige „BürgerInnen Aperitif“ fand am 14. Juni vor und im neuen Naturparkhaus statt, das wenige Stunden zuvor offiziell seiner Bestimmung übergeben worden war. Für Musik im schön gestalteten Außenbereich sorgte die Böhmische der Musikkapelle Naturns. Bürgermeister Zeno Christanell informierte im „Kinosaal“ im Naturparkhaus im Beisein des gesamten Gemeindeausschusses unter dem Motto „Gemeinsam unterwegs!“ über Projekte, Vorhaben und sonstige Tätigkeiten. Finanziell sei die Gemeinde „absolut solide unterwegs“, in wenigen Jahren werde sie schuldenfrei sein. In punkto Großprojekte sagte Zeno Christanell, dass sich das Projekt „Begleitetes Wohnen“ auf der Zielgeraden befinde. Kurz bevor stehe der Neubau des Kindergartens in der Feldgasse: „Der Abriss des alten Kindergartens beginnt in der ersten Juliwoche.“ Insgesamt sei mit einer Bauzeit von 2 bis 3 Jahren zu rechnen. Im Soll sei man auch beim Projekt „Neubau Feuerwehrhalle Tabland.“ Ein Sorgenkind sei hingegen die Sanierung des Wertstoffhofes, zumal die Kosten infolge der Preissteigerungen auf über 3 Millionen Euro angestiegen sind: „Es fehlt uns noch eine Million.“ Auch über die Aussiedelung des Kindergartens und den Neubau der Kindertagesstätte wurde informiert, die zweite Bauphase des Vorhabens „Erweiterung und Sanierung der Erlebnistherme“, den geplanten Bau des Trinkwasserkraftwerks Haselbrunn und weitere größere Projekte, wie etwa den ins Auge gefassten Ankauf und die Gestaltung des Alperia-Parkplatzes. Zum Bereich Wohnen sagte Zeno Christanell, „dass alles, was neu dazu kommt, zu 100 Prozent für Ansässige reserviert wird.“ Ein großes Anliegen seien der Verwaltung Wohnungen mit Preisbindung bzw. leistbares Wohnen. Als Beispiel nannte er die Wohnbauzone „Lahn“, bei der die kalkulierten Wohnungspreise merklich unter den Marktwertpreisen liegen. Anzupassen sei das Tourismusentwicklungskonzept. Es werde keinen großen Zuwachs im Tourismus geben „da ist aufgrund des Bettenstopps der Deckel drauf.“ Derzeit könnten nur noch rund 30 Gästebetten zugewiesen werden. Bemühen wolle man sich um den Schutz des lokalen Mietmarktes. Informiert wurde auch über verschiedene Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit. Ein Teil der Umweltgelder, die der Gemeinde Naturns als Wasserableitungs-Ufergemeinde (Kraftwerk Naturns) zustehen, soll in die Projektierung der Verlegung der Hochspannungsleitung im Ortsteil Kompatsch fließen.
