Im Bild (v.l.): Thomas Schöpf, Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch, Hans Peter Spiess und Angelika Pircher Joos.

Nägel mit Köpfen

Publiziert in 36 / 2020 - Erschienen am 20. Oktober 2020

Taufers im Münstertal - Nägel mit Köpfen machte Roselinde Gunsch Koch, die wiedergewählte SVP-Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal, bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 12. Oktober. Sie präsentierte ihr Programm für die nächsten 5 Jahre, stellte die neuen Referent*innen vor und ließ über eine Aufstockung des Gemeindeausschusses abstimmen. Das Angebot der „Freien Liste Taufers“, im Ausschuss mitzuarbeiten, wurde nicht angenommen. Einleitend bedankte sich Roselinde Gunsch Koch für den überwältigenden Vertrauensbeweis der Bevölkerung bei den Wahlen im September. Ihr Wahlergebnis sei ein Auftrag, für das Gemeinwohl aller Bürgerinnen und Bürger zu arbeiten. Diesen Auftrag teile sie mit allen Mitgliedern des Gemeinderates. Man habe sich eine bürgernahe Verwaltung zum Ziel gesetzt, die eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde und den sozialen Frieden in der Bevölkerung bewahren solle, betonte die Bürgermeisterin. Schwerpunkte in der neuen Amtsperiode seien der Bau des neuen Kindergartens und des Feuerwehrgerätehauses, die Umgestaltung der Seniorenwohnungen zu Seniorenstrukturen für begleitetes bzw. betreutes Wohnen sowie die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes. Diese Ziele will die Bürgermeisterin mit Unterstützung des Gemeindeausschusses und des Gemeinderates erreichen. Als Gemeindereferenten wurden der bisherige Vizebürgermeister Hans Peter Spiess, Thomas Schöpf - er ist übrigens das jüngste Ratsmitglied - sowie Angelika Pircher Joos nominiert und bestätigt. In einigen Wochen werde Heinrich Spiess als vierter Referent in den Ausschuss berufen, kündigte Gunsch Koch an. Die entsprechende Abänderung der Gemeindesatzung wurde mit der erforderlichen Zwei-Drittel-Mehrheit vom Gemeinderat gutgeheißen. Die Bürgermeisterin will zudem einzelne Ratsmitglieder mit Aufgaben betrauen. So übernimmt Marlene Fliri, die auf einen Sitz im Gemeindeausschuss verzichtet hatte, den Bereich Jugend. Bei der Abstimmung über den Gemeindeausschuss hatten sich die 3 Vertreter der „Freien Liste Taufers“ der Stimme enthalten. Sie hatten der Bürgermeisterin und der SVP im Vorfeld ihre Mitarbeit im Ausschuss angeboten und auf das gute Wahlergebnis verwiesen. „Das wäre ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit zum Wohle der gesamten Gemeinde gewesen.“ Immerhin sei die „Freie Liste Taufers“ von einem Viertel der Taufererinnen und Tauferer gewählt worden. Das Angebot wurde allerdings nicht angenommen. Außerdem bemängelte die „Freie Liste Taufers“, dass das Programm für die neue Periode alleine von der Bürgermeisterin und nicht gemeinsam mit dem Ausschuss erstellt worden sei.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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