Natura 2000: „Ja, aber …“

Publiziert in 5 / 2025 - Erschienen am 11. März 2025

Naturns - Die SVP Naturns spricht sich für die Erhaltungsziele und die überarbeiteten Erhaltungsmaßnahmen für die Natura 2000-Schutzgebiete aus, legt aber gleichzeitig Wert darauf, „dass Flächen in den betroffenen Gebieten weiterhin bewirtschaftet werden können.“ Die SVP-Fraktion hatte bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Absprache mit dem SVP-Ortsausschuss und dem Ortsbauernrat eine begründete Stellungnahme zum Beschluss der Landesregierung für die Genehmigung der Erhaltungsziele und der überarbeiteten Erhaltungsmaßnahmen für die besonderen Schutzzonen im Gemeindegebiet vorgelegt. „Grundsätzlich wird der Schutz der Kultur- und Naturlandschaft sehr begrüßt. Gleichzeitig muss zum Erhalt dieser aber eine Bewirtschaftung gewährleistet werden. In einem guten Einvernehmen zwischen den privaten und den öffentlichen Interessen wird ersucht, bei allen Maßnahmen die Grundeigentümer bestmöglich zu informieren und einzubinden“, führte Ortsobmann Michael Kaufmann aus. Folgende Punkte sollten deshalb sinngemäß in den Beschluss der Landesregierung integriert werden: Auf Flächen, die einen guten Erhaltungszustand aufweisen, sollte es keine Einschränkungen der Bewirtschaftung geben. Deren Bewirtschaftung hat dazu geführt, dass der Erhaltungszustand gut ist und aufrechterhalten wurde. Das zuständige Landesamt sollte beauftragt werden, ein regelmäßiges Monitoring durchzuführen, um gegebenenfalls zeitnahe auf Verschlechterungen reagieren zu können. Außerdem ist es wichtig, dass die bewirtschafteten Flächen außerhalb der Natura 2000-Gebiete keine neuen zusätzlichen Einschränkungen erfahren dürfen. Damit die Grundeigentümer die Bewirtschaftung ihrer Flächen an den sich wandelnden Lebensraum anpassen können, sollen sie künftig noch besser in Erhebungen und Begehungen eingebunden werden. Michael Kaufmann weiter: „Die betroffenen Flächen am Naturnser Fuchs- und Sonnenberg sollen gut geschützt werden, damit diese wertvolle Naturlandschaft intakt bleibt. Gleichzeitig ist die historisch gewachsene Kulturlandschaft ebenso nachhaltig zu erhalten, dafür muss sie von den Bergbauern auch weiterhin zeitgemäß bewirtschaftet werden können.“ Der Gemeinderat stimmte der Stellungnahme mit großer Mehrheit zu. 

Redaktion

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.