Nette Geste für bedürftige Menschen
Schlanders - Über 160 bedürftige Menschen können derzeit von der „Schlanderser Tafel“ mehrmals pro Woche mit Lebensmitteln versorgt werden. Zwei Extra-Ladungen an Lebensmitteln, vor allem aber an Hygiene-Artikeln wie Zahnpasta, Shampoo oder Seifen konnten der „Tafel“ dank einer besonderen Aktion zur Verfügung gestellt werden. Ihren Anfang nahm die Aktion beim Weihnachtsmarkt 2016 in Schlanders. Rudi Gartner aus Laas hatte damals ein Konzert mit Patrick Strobl aus Schlanders und seiner Band herausgesteigert. Das Konzert fand im Sommer 2017 auf dem Fohlenhof der Familie Gartner in Laas statt und wurde in Zusammenarbeit mit dem Kiwanis Club Vinchgau, dem damals Hannes Rungg als Präsident vorstand, mit einem Fest verbunden. Mit den Einnahmen aus dem Fest konnten bei Despar Rungg Schlanders die genannten zwei Ladungen eingekauft und der „Tafel“ für die Verteilung an die Bedürftigen weitergegeben werden. „Es sind auch Hygiene-Artikel, Streichschokolade und andere Waren dabei, über die wir normalerweise nicht verfügen, worüber sich die bedürftigen Menschen aber sehr freuen,“, stimmten die Gemeindereferentin Monika Wielander Habicher und die Freiwillige Inge Dietl kürzlich bei der Entgegennahme der zweiten Ladung überein. Starke Partner der „Schlanderser Tafel“ sind neben Despar Rungg Schlanders, wo die Kunden auf alle Produkte, die sie für die „Tafel“ einkaufen, 10% Preisnachlass erhalten, das Geschäft Eurospar Schlanders, wo die Freiwilligen mehrmals pro Woche nicht verfallene Frischprodukte abholen, die Obstgenossenschaft GEOS, die wöchentlich mehrere Steigen Äpfel bereitstellt, die Bäckerei Preiss & Callovini GmbH und seit gut zwei Monaten auch das Geschäft Lidl in Latsch, wo vor allem Obst und Gemüse bereitgestellt werden. Lebensmittel mit langer Haltbarkeit holt die „Tafel“ in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau einmal im Monat im Lager der Hilfsorganisation „Banco Alimentare“ in Trient ab. In Kürze wird es auch in Bozen ein „Banco Alimentare“-Lager geben. Großen Wert legt die „Tafel“, bei der zurzeit 14 Freiwillige mitarbeiten, auf die Diskretion und die zielgerechte Verteilung der Güter. Als „Filter“ dafür dienen die Vinzenzgemeinschaft, die Caritas, die Sozialdienste und weitere Organisationen. Als die „Tafel“ 2012 ihre Tätigkeit aufnahm, wurden an 12 Personen Lebensmittel verteilt. Mittlerweile sind es über 160, darunter viele Kinder. Bei ca. 60% der Begünstigten handelt es sich um Einheimische, bei ca. 40% um Menschen mit Migrationshintergrund.
