Neue Trinkwasserleitung …
… für Tschengls und Eyrs. Gesamtkosten in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro. Gemeindesekretär geht bald in Pension. Wo bleibt der Punkt Allfälliges?
Laas - Es war vor rund einem Jahr, als die Leitung, mit der die Fraktionen Tschengls und Eyrs mit Trinkwasser versorgt werden, infolge außergewöhnlicher Schneefälle stark beschädigt wurde. Nach einer Erstversorgung mit einem Trinkwassertank erfolgte eine provisorische Instandsetzung. Am 24. November konnte der Gemeindereferent Julius Schönthaler (im Bild) dem Gemeinderat das endgültige Projekt für den Neubau der Trinkwasserleitung „Tschenglser Tal“ vorstellen. Geplant ist die Erneuerung der Leitung mit der Neufassung der Wassertal- und Taufentalquelle. Die Gesamtkosten des Projektes bezifferte Schönthaler mit rund 1,2 Millionen Euro. Das Projekt wurde bereits beim Amt für Bergwirtschaft hinterlegt und in das Finanzierungsprogramm aufgenommen. Der Gemeinderat stimmte dem Projekt einhellig zu. Die Gemeinde hofft, dass das Land das Projekt zu 100 Prozent finanziert.
Gemeindesekretär geht in Pension
Genehmigt hat der Gemeinderat auch die Ausschreibung für die Besetzung der Stelle als Gemeindesekretär/in. Die Ausschreibung ist notwendig, weil Georg Lechner zum Jahresende „in den wohlverdienten Ruhestand tritt“, wie die Bürgermeisterin Verena Tröger ankündigte. Sie nutzte die Gelegenheit, Georg Lechner für seine langjährige, wertvolle und kompetente Mitarbeit zu danken. Lechner trat seine Arbeit als Gemeindesekretär am 1. Mai 1983 in Prad an. Seit dem 19. August 1985 ist es Gemeindesekretär in Laas. Dem Vizesekretär Roland Reinalter bescheinigte Verena Tröger, sich gut eingearbeitet zu haben.
Punkt Allfälliges „erzwungen“
Zumal der Punkt Allfälliges bereits zum zweiten Mal nicht auf die Tagesordnung der Ratssitzung gesetzt worden war, hatte Andrea Perger von der Bürgerliste beantragt, diesen Punkt einzufügen. Auch die SVP-Vertreter Reinhard Spechtenhauser und Florian Karnutsch hatten das Fehlen des Punktes beanstandet. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag von Perger einstimmig zu. Als der Punkt behandelt wurde, brachten mehrere Räte der Opposition und der Mehrheit unterschiedlichste Anliegen und Probleme aufs Tapet. Die Bürgermeisterin hatte schon vorab erklärt, dass es keineswegs die Absicht der Verwaltung sei, irgendwelche Diskussionen abzuwürgen: „Im Gegenteil, die Transparenz und die offene Diskussion sind uns sehr wichtig. Bei der heutigen Sitzung fehlt der Punkt Allfälliges nur deshalb, weil wir ja beim anschließenden informellen Teil über alles reden können und auch sollen.“ Bei künftigen Sitzungen werde das „Allfällige“ nie mehr fehlen.
Programmatisches Dokument als „Begleiter“
Dass sich die neue Gemeindeverwaltung mit aller Kraft bemüht, die vielen Punkte des programmatischen Dokumentes Schritt für Schritt abzuarbeiten und bei den gesteckten Zielen am Ball zu bleiben, belegte ein ausführlicher Tätigkeitsbericht, mit dem die Gemeindereferentin Elfi Kirmaier im Namen der Verwaltung aufwartete. Über große Vorhaben wie etwa das Projekt „Arzthaus“ oder Infrastrukturprojekte im Hauptort und in den Fraktionen informierte sie ebenso wie über viele kleinere, aber deswegen nicht unwichtigere, zum Teil bereits umgesetzte oder noch geplante Maßnahmen und Vorhaben in den Bereichen Familie, Soziales, Umwelt, Wirtschaft, Mobilität, Dorfleben usw. „Wir haben dieses Programm gemeinsam erarbeitet und genehmigt. Es soll uns weiterhin begleiten und weiterbringen“, so Kirmaier.
„Untragbarer Zustand“
Es war bei Schneeräumungsarbeiten im vergangenen Winter, als beim Eingang der Grundschule in Eyrs ein Schacht beschädigt wurde. „Dass der Schacht nach fast einem Jahr noch immer nicht instandgesetzt ist und die Kinder und Lehrer nach wie vor eine abgesicherte Holzpalette vor der neuen Schule vorfinden, ist lächerlich“, beanstandete das Ratsmitglied Rudolf Gamper. Obwohl er mehrfach bei Ausschussmitgliedern vorgesprochen habe, sei bisher nichts geschehen. Die Gemeindereferentin Elfi Kirmaier kündigte an, dass das Problem demnächst behoben werde. Es werde ein neuer, dieses Mal befahrbarer Schacht angebracht. Die Holzpalette werde dann endgültig verschwinden.