Neuer Bahnhof Töll
Publiziert in 45 / 2012 - Erschienen am 12. Dezember 2012
Die Verlegung der Haltestelle und ein neuer Zubringerbus ermöglichen seit dem 9. Dezember ein nahtloses Umsteigen auf die Bahn.
Töll - „Für die Fahrgäste bringt der neue Bahnhof zusätzliche und regelmäßigere Zusteigemöglichkeiten auf der Töll, in Algund und Rabland sowie eine größere Fahrplanstabilität im Vinschgau“, fasste Landesrat Thomas Widmann die Verbesserungen am 7. Dezember bei einem Ortsaugenschein zusammen. Die verlegte Haltestelle stimme nun mit dem Kreuzungspunkt der Züge überein. In Rabland halten jetzt alle Züge, am Bahnhof Töll halten stündlich alle Regional-Züge (bisher nur zweistündlich) sowie alle Züge zur Hauptverkehrszeit am Morgen. In Algund halten ebenfalls stündlich alle Regionalzüge (bisher nur zweistündlich) sowie die Regional-Express-Züge um 9.48 Uhr Richtung Mals und um 16.09 Uhr Richtung Meran.
Der neue Zubringerbus zwischen Partschins und dem Bahnhof Töll bringt am frühen Morgen die Schüler zum Bahnhof und verkehrt dann zwischen 8.30 und 20.30 Uhr stündlich. Ermöglicht wird diese Verbindung dadurch, dass die bestehende Buslinie 213 Partschins-Algund-Meran jetzt stündlich auch den Bahnhof Töll bedient. Der Partschinser Bürgermeister Albert Gögele sagte, dass die Verlegung der Haltestelle um ca. 400 Meter von Töll Brücke zum alten Bahnhof Töll von der Bevölkerung anfänglich zwar mit einiger Skepsis gesehen wurde, „doch mittlerweile ist klar, dass damit viele Vorteile verbunden sind.“ Er dankte der Gemeinde Algund für das Entgegenkommen, der Landesregierung für die Umsetzung des Vorhabens, sowie dem für den öffentlichen Nahverkehr zuständigen Gemeindereferenten Stefan Ganterer, der die teils harten Verhandlungen zur Verlegung der Haltestelle geführt hat. Der neue Bahnhof wurde in einer Zeit von nur 6 Monaten mit Gesamtausgaben von rund 2,1 Mio. Euro errichtet. STA-Direktor Joachim Dejaco führte aus, dass die Verlegung der Haltestelle eine große Herausforderung war, „denn es mussten nicht nur die Gleise neu und mit größerem Abstand voneinander verlegt werden, sondern es galt auch, die Eisenbahntechnik und das Signalsystem zu erneuern.“ Auch Parkplätze, Fahrradstellplätze und ein Buswendeplatz wurden errichtet. Mit der Planung der Haltestelle war Architekt Walter Dietl beauftragt worden. Sepp

Josef Laner