Der neue Dorfplatz von Reschen findet viel Zuspruch.
Andrea Maas, Franz Prieth und Jürgen Wallnöfer beim Durchschneiden des Eröffnungsbandes; im Hintergrund Pfarrer Anton Pfeifer.

Neuer Dorfplatz

Bevölkerung von Reschen freut sich über neuen Treffpunkt und Ort der Begegnung für alle

Publiziert in 17 / 2022 - Erschienen am 27. September 2022

Reschen - Als vor rund 12 Jahren die Errichtung der großen Wohnbauzone an der Eusebius-Stecher-Straße in Reschen ins Auge gefasst wurde, dachte noch niemand daran, dass später auf einem Teil der Zone ein Dorfplatz entstehen würde. Im Laufe der Zeit und im Zuge vieler Treffen und Gespräche reifte die Idee, einen Teil der Zone, genauer gesagt rund 1.000 Quadratmeter, nicht zu verbauen, sondern für die Errichtung des Dorfplatzes von Reschen zu nutzen. Die restlichen rund 6.000 Quadratmeter der Zone wurden hingegen verbaut bzw. werden derzeit noch verbaut. Im Rückblick auf diese Entscheidung und Entwicklung stimmten die Gemeindereferentin Andrea Maas und Bürgermeister Franz Prieth bei der offiziellen Eröffnung und Segnung des neuen Dorfplatzes am 24. September darin überein, dass es gelungen ist, einen schönen Ort der Begegnung und einen Treffpunkt für alle zu schaffen. Erschlossen wurde die Wohnbauzone bereits 2014, und zwar mit Ausgaben in Höhe von ca. 830.000 Euro. Zusätzlich zu 26 Wohneinheiten für den geförderten Wohnbau wurden auch 7 Baulose für den freien Wohnbau vorgesehen, darunter auch 2 Miteigentumshäuser. „Viele Wohnungen wurden bereits bezogen, weitere befinden sich im Bau“, sagte der Bürgermeister. Nicht unerwähnt ließ er auch Diskussionen mit Grundeigentümern, zu denen es im Zuge der Planung und Errichtung der Wohnbauzone gekommen war. Den neuen Dorfplatz bezeichneten er und Andrea Maas als Bindeglied zwischen Grundschule, Kindergarten und Kirche zur Wohnbauzone. Entworfen hat den Dorfplatz der aus Reschen gebürtige Architekt Jürgen Wallnöfer. „Als ich vor rund 40 Jahren hier die Volksschule besuchte, haben wir auf den Wiesen, wo sich jetzt die Wohnzone und der Dorfplatz befinden, noch gespielt“, erinnerte sich Wallnöfer zurück. Der gepflasterte Dorfplatz ist nicht nur mit Spielgeräten ausgestattet, sondern auch mit einem Skate-Park, einer kleinen Kletterwand an der Nordmauer, einer Windschutz-Überdachung im Westen sowie mit sanitären Anlagen. Einige Details sind noch fertigzustellen. Einen besonderen Dank sprach Jürgen Wallnöfer allen beteiligten Planern, Firmen und Handwerkern für die vorbildlich ausgeführten Arbeiten aus. Es konnten fast ausschließlich Firmen und Betriebe aus dem Obervinschgau für die Umsetzung der Arbeiten gewonnen werden. Die Gesamtkosten bezifferte der Bürgermeister mit rund 860.000 Euro. Die Hälfte davon bestritt die Gemeinde mit Eigenmitteln, die andere Hälfte wurde mit sogenannten Umweltgeldern aus der Reschenstauseekonzession gedeckt. Gesegnet hat den neuen Dorfplatz und die Menschen Pfarrer Anton Pfeifer. „Der Bevölkerung von Reschen steht jetzt ein schön gestalteter und rundum gelungener Dorfplatz zur Verfügung“, sagte Pfeifer. Besonders gefreut hat er sich darüber, dass kürzlich auf der Nordseite des Turms der Pfarrkirche, also zum Dorfplatz hin, ein drittes Ziffernblatt der Kirchturmuhr angebracht wurde. Dass die Bevölkerung den neuen Treffpunkt schätzt, bewies unter anderem das rege Mitwirken bei der Eröffnungsfeier. Die Grundschüler warteten mit Liedern und Gedichten auf, die Musikkapelle Reschen mit Musik und die Freiwillige Feuerwehr mit einem Mittagessen vom Grill für alle.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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