Neugestaltete Raika-Filiale in Kortsch eröffnet
Kortsch - Es war am 1. März 1990, als der Vorstand der Raiffeisenkasse Schlanders den Vorschlag der Fraktionsverwaltung von Kortsch, dort eine Zweigstelle zu eröffnen, auf der Tagesordnung hatte. Die Möglichkeit einer Schalteröffnung in Kortsch musste eingehend geprüft und abklärt werden, bevor das Ansuchen genehmigt wurde. Schlussendlich wurde die Filiale Kortsch am 30. September 1991 eröffnet, berichtete Raika-Direktor Michael Grasser vergangene Woche bei der offiziellen Einweihung der neu errichteten Zweigstelle im Kondominium Schorsch Adler. Zwei Jahre und zwei Monate hatte die Filiale eine zeitweilige Heimat in der Bibliothek in der Grundschule gefunden, während der alte „Schorsch“ zu einem modernen Gebäude mit Bank, Gasthaus und Eigentumswohnungen umgebaut wurde. So lag es an Obmann Erich Ohrwalder, in seinen Grußworten sehr vielen Beteiligten zu danken: der Besitzerfamilie Pohl, der Firma Dreika AG und vielen heimischen Handwerksbetrieben für den reibungslosen Umbau und die gelungene Einrichtung, den bäuerlichen Organisationen von Kortsch und den Mitgliedern der Kortscher Musi für die Mithilfe bei der Eröffnungsfeier, der Bar Schorsch Adler mit dem neuen Pächter Thomas Oberegelsbacher, der Bläsergruppe und der Gruppe „Feinklang“ für die musikalische Umrahmung. Zur feierlichen Einweihung konnte der Obmann Erich Ohrwalder neben zahlreichen Mitgliedern und Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Raiffeisenkasse Schlanders, Hochw. Pater Mathew, Paulina Schwarz von der Raiffeisengenossenschaft, Bürgermeister Dieter Pinggera, die Mitglieder der Verwaltungs- und des Aufsichtsrates sowie die Vertreter der Fa. Dreika begrüßen. „Raiffeisen steht für Vertrauen und Stabilität und kann Finanzleistungen auf hohem Niveau bieten. Dennoch sind der persönliche Kundenservice und die Gemeinschaft das Wichtigste“, so der Obmann. Heute sei eine Schließung der Filiale Kortsch kein Thema mehr. Die Filiale hat eine Gesamtgröße von 128 Quadratmetern mit zwei Schaltern, einem Beratungszimmer, einem Tresorraum, einer kleinen Teeküche, Bankomat und Selfservicebereich. Dass Filialeröffnungen heute eine Seltenheit seien, bestätigte auch Paulina Schwarz von der Raiffeisengenossenschaft. Im Trentino gebe es bereits viele Gemeinden, die keine Bankinstitute mehr haben. „Seien wir stolz auf unser Filialnetz! Es ist ein starkes Bekenntnis an die Mitglieder und an die Menschen, die in den kleinen Orten fleißig arbeiten“, so Paulina Schwarz. Auch Bürgermeister Dieter Pinggera gratulierte zur neuen Filiale, die gemeinsam mit dem gesamten Neubau des Schorsch Adler ein Glücksfall für die Dorfentwicklung sei.
„Geld ist mehr als ein Zahlungsmittel“, sagte P. Mathew bei der Segnung der neuen Filialräume, „und Geld macht auch etwas mit uns“. Es solle immer für Gutes eingesetzt werden. Er dankte der Raiffeisenkasse für die offene Hand, die sie für die Kirche und das Kloster in Schlanders immer wieder hätte. Die Einweihungsfeier fand mit einem gemütlichen Umtrunk ein angenehmes Ende.
