Der Ausschuss mit (v.l.) Florian Gruber, Astrid Pichler, BM Zeno Christanell, Michael Ganthaler, Barbara Wieser Pratzner und Helmut Müller.

„Never change a winning team“

Publiziert in 11 / 2025 - Erschienen am 11. Juni 2025

Naturns -  „Acht neue Mitglieder bringen frischen Schwung. Erfreulich ist auch, dass ein Drittel des Gemeinderats weiblich ist. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten sind vertreten“, betonte Norbert Kaserer, der als ältestes Ratsmitglied die konstituierende Sitzung des Naturnser Gemeinderats leitete. Es gelte „demokratiepolitisch zu handeln, nicht populistisch, wie es leider oft in der hohen Politik der Fall ist.“ Bei den Wahlen am 4. Mai hatte die SVP ihre Mehrheit ausgebaut und mit 72,4 % der Stimmen ein zusätzliches Mandat geholt. Damit hält sie nun 13 der 18 Sitze. Die Süd-Tiroler Freiheit kam auf 17,9 % (weiterhin 3 Mandate), die Liste Zukunft Naturns auf 9,7 % (weiterhin 2). Die Liste Für Naturns trat nicht mehr an. Unter den Mandataren gibt es zahlreiche neue Gesichter. Frisch in den Gemeinderat gewählt wurden Anton Geiser, Christine Ladurner, Paul Ladurner, Julian Müller und Gudrun Pöll (alle SVP), Helmuth Holzner und Elmar Karl Müller (Süd-Tiroler Freiheit) sowie Klaus Abler (Zukunft Naturns). Nicht mehr im Rat vertreten sind Jonas Christanell, Markus Mazoll, Andreas Pircher und Oswald Zischg, allesamt bisher für die SVP aktiv. Ebenfalls nicht mehr im Rat sind Michael Lochmann und Dietmar Rainer von der Süd-Tiroler Freiheit sowie Evi Prader von der Liste Zukunft Naturns und Ana Maria De Castro, die als einzige Vertreterin der Liste Für Naturns im Gemeinderat saß. In Sachen Vorzugsstimmen wurde der bisherige Ausschuss (allesamt SVP) am stärksten gewählt: So erhielt Astrid Pichler am meisten Vorzugsstimmen (616), es folgten Florian Gruber (583), Michael Ganthaler (582), Helmut Müller (408) und Barbara Wieser Pratzner (402). Newcomerin Gudrun Pöll kam auf Anhieb auf 397 Stimmen. So verwunderte es auch nicht, dass der alte und neue BM Zeno Christanell das bewährte Team für den neuen Ausschuss vorschlug. „Never change a winning team“, sagte Christanell. Man setze auf Erfahrung und Kompetenz und werde damit auch dem Wählerwillen gerecht. „Ich bin dankbar, dass sie weiterhin zur Verfügung stehen“, freute er sich. Auch bei den Zuständigkeiten werde es keine größeren Änderungen geben. Details werden noch besprochen. Der Vorschlag wurde mit 13 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen angenommen. Vizebürgermeister bleibt Ganthaler. „Er war für mich immer ein wichtiger Wegbegleiter“, so Christanell. Ihm sei es wichtig, alle im Gemeinderat miteinzubeziehen. So kündigte er Arbeitsgruppen zu den Themen Energie, Direktvermarktung, Mobilität, Klima, Gestaltung des Rathausplatzes und Bürgerbeteiligung an. „Demokratie lebt vom Mitmachen. Ich lade alle Gemeinderätinnen und Gemeinderäte ein, sich aktiv einzubringen. Es ist eine schöne und sinnstiftende Aufgabe, für unser Dorf zu arbeiten“, unterstrich der Bürgermeister.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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