„Nicht stehen bleiben“ 

Publiziert in 5 / 2025 - Erschienen am 11. März 2025

Naturns - „Es ist eine Erfolgsgeschichte, Kompliment an die Beteiligten. Es bleibt zu hoffen, dass es so weitergeht“, lobte der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell unlängst bei der Gemeinderatssitzung die Verantwortlichen der Seilbahn Naturns GmbH. Auf vielfachen Wunsch aus dem Gemeinderat hin waren Konrad Götsch und der ehemalige Naturnser Gemeindesekretär Urban Rinner als Vertreter der Seilbahn ins Rathaus gekommen, um Tätigkeiten und Bilanzen vorzustellen. Die Seilbahn Naturns GmbH war 2004 gegründet worden und konnte noch im Herbst desselben Jahres den Betrieb aufnehmen, blickten sie auf die Geschichte zurück. Die Baukosten damals beliefen sich auf etwa vier Millionen Euro, wovon ein Landesbeitrag von rund 45 Prozent einging. Konrad Götsch hat mit 51 Prozent die Mehrheit, Tourismusgenossenschaft und Gemeinde sind als Partner mit jeweils 24,5 Prozent mit im Boot. Zuletzt fiel die aufwendige Zwanzigjahresrevision an, mit Kosten von rund 1,2 Millionen Euro. Das Land finanzierte 45 Prozent davon. Insgesamt wurden bisher rund 6,6 Millionen in die Bahn investiert. Das Land stemmte davon mit den Beiträgen für Bau und Revision ca. 2,3 Millionen Euro. Die drei Eigentümer mussten bisher jedoch keine weiteren Finanzmittel beisteuern, da die Seilbahn Unterstell jährlich ausreichend Eigenmittel als Reserven beiseitelegen konnte. Im Jahr 2024 konnte die Bahn exakt 101.207 Fahrten verzeichnen, das Rekordjahr war 2017 mit mehr als 130.000 Fahrten. Hier spiele aber auch jeweils das Wetter eine wesentliche Rolle spielt, erklärten die Verantwortlichen. 

Aussichtsplattform wird erweitert 

Zur Steigerung der Attraktivität wird derzeit die Aussichtsplattform für rund 80.000 Euro erweitert. Die Plattform wird dabei um rund acht Meter verlängert. Auf eine Frage aus dem Gemeinderat, ob dies nötig sei, unterstrich Bürgermeister Zeno Christanell, dass es sich bei der Vergrößerung der Plattform um einen überschaubaren Eingriff handle. Ohnehin gehe es nicht darum, neue Strukturen zu schaffen, sondern bestehende zu optimieren, so Christanell. Konrad Götsch mahnte, dass man nicht stehen bleiben dürfe, Investitionen und Aufwertungen auch für das Rundherum seien nötig. „Klettersteig und Plattform bringen viele Leute hierher“, unterstrich er. Gemeinsam mit der Tourismusgenossenschaft arbeite man auch stetig an Maßnahmen, um den Sonnenberg weiterzuentwickeln. 

Michael Andres
Michael Andres

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