„Nur ein gut verknotetes Netz hält“
Publiziert in 34 / 2012 - Erschienen am 26. September 2012
Goldrain – Über 70 Fachkräfte aus allen Landesteilen, die in ihrem Beruf mit onkologischen Patienten und Patientinnen arbeiten, nahmen am Samstag im Bildungshaus Schloss Goldrain am 2. Tag der Onkologie teil. Im Mittelpunkt stand heuer die Netzwerkarbeit mit besonderem Augenmerk auf den Darmkrebs (Kolon-Karzinom). „Es soll heute aufgezeigt werden, welche Rolle die einzelnen Berufsgruppen einnehmen und wie zentral ihr Zusammenspiel ist, wenn die ganzheitliche Versorgung im Mittelpunkt stehen soll,“ sagte die Bildungshausdirektorin Claudia Santer in ihren Grußworten. Primar Thomas Lanthaler, seines Zeichens auch Koordinator des Projekts „Abgestufte Palliativbetreuung in Südtirol“ des Südtiroler Sanitätsbetriebs, hob einleitend die Bedeutung des Netzwerks für die Palliativbetreuung hervor: „Diese Netzwerk soll die schwerkranken Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen medizinisch, pflegerisch und menschlich auffangen.“ Das Netz müsse so verknotet sein, „dass es nicht bei den ersten Schwierigkeiten reißt und vorüber gehende Schwächen einzelner Knoten aushalten kann.“ Zusätzlich zu Fachvorträgen und den Austausch von Erfahrungen konnten die Teilnehmer ihr Wissen auch in den praxisorientierten Workshops und Fachgesprächen zu bestimmten Themen vertiefen. Organisiert wurde der 2. Tag der Onkologie vom Bildungshaus Schloss Goldrain in Zusammenarbeit mit dem Sanitätsbetrieb. sepp

Josef Laner