Ob Stiefel oder Steckelschuach
Eyrs - Unter dieses Motto hatte der Bezirksbäuerinnenrat Vinschgau seinen diesjährigen Bezirksbäuerinnentag gestellt, der in Eyrs stattgefunden hat. „Es sind die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede, die uns Frauen ausmachen und die gilt es zu feiern“, sagte die Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner, nachdem sich über 90 Gäste beim Aperitif von Maria Forcher, der Bäuerin des Jahres, begrüßt und ausgetauscht hatten. Es gebe viele Rollen, die man im eigenen Leben einnehme, so die Bezirksbäuerin, und jede Frau habe eigene Fähigkeiten, andere Herausforderungen und eine unterschiedliche Situation am Hof. Dennoch gehören alle zusammen zur Bäuerinnenorganisation, dem größten Südtiroler Frauennetzwerk; darauf könne man stolz sein!
Urkunde und Ehrennadel in Silber
Nach einem reich bebilderten Tätigkeitsbericht und einer lustig lockeren Einlage von Ludwig Fabi lud die Bezirksbäuerin fünf Bäuerinnen zu sich, die sich in den Ortsgruppen und im Bezirk jahrelang verdient gemacht haben. Gabriele Hofweber Tscholl, Veronika Gander Kofler, Annamaria Angerer Donner, Helga Mair Raffeiner und Evi Köck Schöpf erhielten nach der Verlesung ihrer Laudationen eine Urkunde und die Ehrennadel in Silber. Sie haben die Bäuerinnenorganisation im Vinschgau ehrenamtlich und mit viel Einsatz und Engagement mitgestaltet und auf unterschiedliche Weise mitgeprägt. Sie standen ganz vorne, sie waren „Macherinnen“ und haben viele Dinge möglich gemacht. „Sie waren Vorreiterinnen und Vorbilder, sie haben sich für die Frauen im ländlichen Raum eingesetzt und etwas für die Dorfgemeinschaft und für die Bäuerinnenorganisation getan“, freute sich Elisabeth Tappeiner.
Grußworte und Wahlaufruf
Die Ehrengäste Martina Plörer, Präsidentin der Seniorenvereinigung Vinschgau, Lukas Paris, Vorsitzender der Bauernjugend Vinschgau, und SBB-Bezirksobmann Joachim Weiss dankten in ihren Grußworten dem Bezirksbäuerinnenrat, der Bezirksbäuerin und allen Bäuerinnen für die gute Zusammenarbeit und ihren vielfältigen Einsatz. Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner wurde nicht müde, die Frauen aufzurufen, geeignete Kandidatinnen aus ihren Reihen für die Gemeinderatswahlen zu suchen oder auch selbst zu kandidieren. Jedenfalls sei das Allerwichtigste, zur Wahl zu gehen und Frauen zu wählen. „Wir brauchen Frauen in den Gemeindestuben, weil wir unsere Bedürfnisse am besten kennen und weil wir Frauen unsere Anliegen selbst vorantreiben müssen“, betonte die Bezirksbäuerin. Mit Blumen bedankte sich Elisabeth Tappeiner bei ihrem Ausschuss, mit dem sie jetzt das zweite Jahr zusammenarbeite. Sie könne sich auf ihre Frauen verlassen und fühle sich von ihnen getragen und angenommen. Zum Abschluss des gelungenen Bezirksbäuerinnentages lud die Ortsgruppe Eyrs zu einem köstlichen Buffet von hausgemachten Kuchen. Bezirksbäuerin Elisabeth richtete dafür an die Ortsgruppe Eyrs und auch an die VIP einen großen Dank für die Unterstützung.
