Offene „Coworking-Türen“
Einblick in die Geschehnisse in der Drusus-Kaserne
SCHLANDERS - Was es mit Coworking und dergleichen auf sich hat, wie in der Schlanderser Drusus-Kaserne gearbeitet wird, was sich dort in den vergangenen Monaten getan hat – und was sich dort noch tun wird – darüber konnten sich alle Interessierten beim „Open Coworking Day“ ein Bild machen. Zur Erinnerung: Vor einigen Wochen öffnete BASIS Vinschgau Venosta als Partner des Südtiroler Coworking-Netzwerks „startbase“ den ersten Stock in der ehemaligen „Palazzina Servizi“ der Drusus-Kaserne für interessierte Coworkerinnen und Coworker. Bei einer Mischung aus Coworking und Teambüros können Freiberufler und alle Interessierten die offenen Büroräume nutzen. Derzeit nutzen dieses Angebot etwa fünf Personen tagtäglich. „Beim Tag der offenen Tür gab es viele weitere neue Interessenten und auch einige Anmeldungen. Wir befinden uns noch in der Aufbauphase“, betonte Lukas Tappeiner vom BASIS-Team gegenüber dem der Vinschger. Beim „Open Day“ machten sich auch zahlreiche Personen aus der Bevölkerung ein Bild von den Geschehnissen in der Drusus-Kaserne – und zeigten sich begeistert. „Insbesondere das Upcycling stieß auf großes Interesse“, so Tappeiner. Beim Upcycling wird aus Altem Neues. Alte Gegenstände werden für den Coworking-Bereich auf Vordermann gebracht und stilvoll unter anderem als Einrichtungsgegenstände verwendet.
Selbstmanagement und effizientes Arbeiten
Über „Selbstmanagement und effizientes Arbeiten“, ging es bei einem Vortrag und Workshop von Susanne Barta. Die Publizistin und Moderatorin, die momentan Freiberufler und Unternehmer coacht, erzählte über die Herausforderungen für Selbstständige. „Es gibt kein Patentrezept. Wir alle sind verschieden. Das heißt aber nicht, dass es nicht einige Grundlagen gibt, die für Selbstführung und effizientes Arbeiten sinnvoll sind“, betonte die gebürtige Nordtirolerin. Freiberuflich kreativ sein sei dabei nicht immer einfach. „Es gibt mehrere Herausforderungen. Die größten sind sicherlich konzentriert arbeiten zu können, diszipliniert zu bleiben oder aber die Pause gut zu nutzen. Man muss seinen eigenen Rhythmus kennen und danach arbeiten“, gab sie den Workshop-Teilnehmern unter anderem mit auf den Weg. Von den Vorgängen in der Drusus-Kaserne zeigte sie sich begeistert. „Hier passiert etwas. Ich bin beeindruckt. Das ist ein Ort, wo man gerne kreativ ist“, betonte sie. Zum Ausklang des Tages wurde der Pizzaofen im „Salotto“, dem Aufenthaltsraum für Coworker, angeschmissen. Bei Pizza, Musik und Getränken ließen Coworker, Freiberufler und interessierte Gäste den Tag ausklingen.
