„Orte des Gebetes pflegen“

Publiziert in 10 / 2024 - Erschienen am 23. Mai 2024

Trafoi - Eine große Menschenschar hat sich am Pfingstmontag zur traditionellen Wallfahrt zu den Heiligen Drei Brunnen in Trafoi eingefunden. Das restaurierte Gnadenbild der Heiligen Maria Muttergottes, das bei Vermurungen im Bereich des Wallfahrtortes Ende August 2023 in Mitleidenschaft gezogen worden war, wurde bei der feierlichen Prozession von der Pfarrkirche in Trafoi zum Wallfahrtskirchlein getragen. „Einiges wurde aufgeräumt und hergerichtet, vieles ist noch zu tun“, sagte Pfarrer Florian Öttl, der vor dem Kirchlein den Festgottesdienst zelebrierte. Er rief dazu auf, Orte des Gebetes zu pflegen und zu erhalten. Mit vereinten Kräften werde es gelingen. Zu pflegen gelte es auch die Menschlichkeit. „Was uns alle verbindet, ist das Menschsein“, sagt Öttl. Die Menschen sollten einander respektieren, in Wort und Tat. Es sei noch nie gelungen, Probleme mit Gewalt zu lösen. Nur „großes Geschreie“ bringe ebenfalls nichts. Musikalisch mitgestaltet haben den Gottesdienst über 150 Sängerinnen und Sänger von Reschen bis Latsch gemeinsam mit der Musikapelle Prad. Die Prozessionsmärsche haben die Musikkapellen Prad und Burgeis gespielt. Dass es möglich war, die traditionelle Pfingstmontagsprozession heuer überhaupt abzuhalten, ist vielen zu verdanken. Dem Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West ebenso, wie dem Forstinspektorat Schlanders, das in kürzester Zeit die Brücke instandgesetzt hat, der Gemeinde Stilfs, der Freiwilligen Feuerwehr Stilfs mit den Zügen Trafoi und Gomagoi und nicht zuletzt der Firma Mair Josef & Co KG, welche die Zufahrt instandgesetzt und weitere Arbeiten ausgeführt hat. Zum Gelingen der Wallfahrt, an der sich Hunderte von Gläubigen aus dem Vinschgau und darüber hinaus beteiligt haben, darunter auch zahlreiche Schützen, haben auch viele freiwillige Hände mitgeholfen. 

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Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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