Pelikan 3 bleibt
Laas - Seit 5 Jahren hebt der Pelikan 3 als zusätzlicher Rettungshubschrauber von seiner Basis in Laas ab. „Mit der Errichtung dieser Basis im Vinschgau und der Nutzung eines zusätzlichen Hubschraubers konnten die durchschnittlichen Eintreffzeiten im Vinschgau deutlich reduziert werden, und zwar von 27 Minuten im Jahr 2019 auf 16 Minuten im Vorjahr“, sagt Gesundheitslandesrat Hubert Messner. Außerdem konnten die Einsätze von Notarzthubschraubern aus den benachbarten Provinzen bzw. aus Nachbarstaaten deutlich gesenkt werden, nämlich von 61 im Jahr 2019 auf 17 im Jahr 2023. „Allein bei Lawineneinsätzen hat sich gezeigt, dass durch die kürzeren Eintreffzeiten des Notarzthubschraubers wertvolle Minuten gewonnen werden“, so Hubert Messner. Auf seinen Vorschlag hin hat die Landesregierung am 11. Juni beschlossen, die Basis in Laas nach einer mehrjährigen Pilotphase dauerhaft aufrechtzuerhalten bzw. den Dienst auf unbestimmte Zeit zu verlängern, sprich solange das Recht der Grundstücksnutzung besteht. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hatte das Areal 2020 von der Firma HOPPE angemietet. Mittlerweile ist die Struktur ein von der italienischen Zivilluftfahrtbehörde ENAC zertifizierter, nachttauglicher Heliport mit Tankstelle und Hangar. Die Führung wurde 2022 an den Verein „Heli Flugrettung Südtirol - Elisoccorso Alto Adige“ übertragen. In den vergangenen 15 Jahren nahm die Zahl der Einsätze der Notarzthubschrauber stark zu, nämlich von 2.409 im Jahr 2008 auf 4.342 im Vorjahr. Hubert Messner: „Der Landesflugrettungsdienst an der HEMS-Basis in Laas ist notwendig, um mit den anderen Gebieten des Landes vergleichbare Eintreffzeiten im Vinschgau zu gewährleisten. Zudem muss der stark gestiegene Gesamtbedarf an Luftrettungseinsätzen abgedeckt werden.“