Pinggera glaubt an Lösung
Publiziert in 9 / 2015 - Erschienen am 11. März 2015
Schlanders - Wenngleich das Verwaltungsgericht die 20-jährige Konzession für den Marmorabbau in Göflan auf Rekurse der Lasa Marmor und der Lechner Marmor hin annulliert hat, sowie auch die Fahrgenehmigung über die Straße in Göflan und das Enteignungsdekret bezüglich der Straße, gibt sich BM Dieter Pinggera zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird. „Das Gericht hat im Wesentlichen Verwaltungsmaßnahmen für ungültig erklärt, die seinerzeit das Land beschlossen hat“, so Pinggera. Eine Rechtsgrundlage für den Abbau sei infolge der Urteile derzeit nicht mehr gegeben. Auf die Frage, was geschieht, wenn der reguläre Abbau in Göflan, der normalerweise Ende Mai bzw. Anfang Juni beginnt, heuer ausbleibt, meinte Pinggera: „Davon gehen wir nicht aus. Ich bemühe mich, möglichst schnell ein Treffen mit dem Landeshauptmann, mit Landesrat Arnold Schuler, der Nationalparkverwaltung und der Göflaner Marmor zu organisieren, und ich bin zuversichtlich, dass es zu einer Lösung kommt.“ Es könnten Maßnahmen zur Aufhebung der in den Urteilsbegründungen angeführten Beanstandungen gesetzt bzw. beschlossen werden. Das Thema Abtransport sei zwar Teil der Gesamtproblematik, „aber die Verhandlungen dazu sehe ich als getrenntes Kapital an.“ In diesem Sinn halte man am Termin vom 16. März, bei dem alle Beteiligten zu einer Aussprache beim LH erwartet werden, fest. sepp

Josef Laner