Radbrücke in Pfunds im Bau
Publiziert in 9 / 2017 - Erschienen am 15. März 2017
Pfunds/Vinschgau - Die Verbesserung der Infrastruktur der Radwege im Bereich der Kajetansbrücke im Tiroler Oberland sowie in der Gemeinde Mals ist das Ziel des grenzüberschreitenden Interreg-Projekts „Terra Raetica Mobil“. Es handelt sich um ein Projekt des Tourismusverbandes (TVB) Tiroler Oberland mit Mals als Partnergemeinde. Zu den Maßnahmen gehört auch der Bau der neuen Brücke in Pfunds. Die Errichtung des Inn-Übergangs stellt einen weiteren Schritt dar, um den Fernradweg Via Claudia Augusta noch attraktiver zu gestalten. Zusätzlich wird ein neuer Fahrradanhänger zur Verfügung gestellt. Ein Radshuttle sorgt für die sichere und bequeme Überquerung des Reschenpasses, schont die Umwelt und macht gleichzeitig die Befahrung der alten römischen Handelsstraße Via Claudia Augusta auch für Familien möglich. Mit dem geplanten Lückenschluss des international bekannten Fernradweges am Reschenpass sowie der Verbindung ins Münstertal soll auf lange Sicht eine Terra Raetica Rundreise (Pfunds-Nauders-Mals-Münstertal-Zernez-Scuol-Pfunds) entstehen. Der neue Übergang führt vom bestehenden Radweg in Pfunds über den Inn. So umgehen die Biker die vielbefahrene Kajetansbrücke und gelangen sicher ans andere Flussufer. Die Kosten, die von Gemeinde und TVB getragen werden, belaufen sich für den gesamten Bau auf 460.000 Euro, gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020. Die nationale Co-Finanzierung erfolgt durch das Land Tirol. „Die Investition lohnt sich auf jeden Fall. Der Radübergang steigert sowohl die Sicherheit als auch die Qualität des gesamten Wegenetzes“, so Armin Falkner, Obmann TVB Tiroler Oberland. Der TVB agiere zusammen mit den Kollegen aus Mals sehr zukunftsorientiert. Die Gesamtkosten des Projekts „Terra Raetica Mobil“ (Radbrücke, Ausbau Radweg Mals, Radshuttle, Marketingmaßnahmen) belaufen sich auf ca. 1,2 Mio. Euro. Auch der Malser BM Ulrich Veith zeigt sich begeistert: „Dieses Projekt zeigt, wie wichtig und fruchtbringend die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Tirol ist. Die Überquerung der Alpen mit dem Rad wird sicherer und unsere einzigartigen Kultur- und Naturschätze werden erlebbar.“ Red
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