Rappen auf der Rappenscharte

Publiziert in 34 / 2019 - Erschienen am 8. Oktober 2019

Schlandraun/Matsch - Längst in Vergessenheit geraten ist die Rappenscharte, ein Übergang zwischen dem Schlandraun- und dem Matschertal. Einzig der alpenüberschreitende Gore-Tex-Transalpin Run passierte zwischen 2009 und 2011 die 3.012 m hohe Scharte als höchsten Punkt des Laufes. Nun ist schon seit Jahren wieder Ruhe in der Höhe eingekehrt. Dem bisherigen Forststationsleiter von Schlanders, Andreas Klotz, aber spukte bereits seit einiger Zeit eine witzige Idee im Kopf. Wie wäre es, wenn man Rappen auf der Rappenscharte positionieren würde? Anlässlich seines Abschiedes aus Schlanders haben seine Mitarbeiter Mario Burgo, Klaus Bliem, Ulrich Ruepp und Manfred Hohenegger nun diese Idee von Markus Nabersberger in Holz umsetzen lassen. Kürzlich trugen sie in einer Art Prozession gemeinsam die doch recht schwere Skulptur – wohlgemerkt über 900 Höhenmeter – hinauf auf den höchsten Punkt. Nun krächzen dort oben, zwar lautlos, zwei dunkle Gesellen und überraschen die wenigen Wanderer. Info: Von der Kortscher Alm aus ist die Rappenscharte in einer ca. 2 ½ stündigen Wanderung über einen gut markierten Weg - Trittsicherheit auf den letzten 100 Höhenmetern - zu erreichen. Oder von den Glieshöfen bei den Verbauungen ins Ramudeltal und dann steil und z. T. markiert hinauf zur Scharte.

Andrea Kuntner
Andrea Kuntner
Vinschger Sonderausgabe

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