Daniel Brusco, Lorenza Iellici und Dunja Tassiello (v.l.) beim Informationstreffen im Rathaus.

Rechte, aber auch Pflichten

Publiziert in 26 / 2017 - Erschienen am 18. Juli 2017

Schlanders - 4 Flüchtlingsfamilien mit insgesamt 7 Kindern aus Nigeria, dem Kosovo, der Türkei und dem Irak sind am 3. Juli in Schlanders eingetroffen. Am vergangenen Freitag bezogen zusätzlich 16 junge männliche Asylwerber den ehemaligen Sitz des Weißen Kreuzes in Schlanders, der als Unterkunftsstätte für Asylwerber adaptiert und eingerichtet worden war. Am 13. Juli hatte die Sozialreferentin Dunja Tassiello die Freiwilligen und anschließend daran Vertreter von Vereinen und Verbänden zu Informationstreffen in das Rathaus eingeladen. Lorenza Iellici und Daniel Brusco vom Verein Volontarius, der die Struktur in Schlanders führt, informierten darüber, wie sich Freiwillige einbringen können, um den Asylwerbern in den unterschiedlichsten Belangen zu helfen. „Ihr könnt so gut wie alles tun“, so Jellici. Unterstützender Sprachunterricht sei ebenso gefragt, wie das Begleiten der Asylwerber bei Behördengängen und viele alltägliche Dinge, wie zum Beispiel die Kontaktaufnahme, gemeinsame Spaziergänge, um das Dorf und die Umgebung kennenzulernen, und viele weitere Tätigkeiten, die das gegenseitige Kennenlernen und die Integration fördern. Gefreut hat sich Tassiello darüber, dass es bereits gelungen ist, die Väter der 4 Familien mit ersten Aufgaben zu betrauen: „Sie sind gerne bereit, im Friedhof für bestimmte Stunden Unkraut zu jäten.“ Zumal sich alle Asylwerber, die jetzt in Schlanders leben, vorher für rund ein Jahr in Bozen aufgehalten haben, können sie laut Jellici regulär als Arbeitskräfte eingestellt werden. Grundsätzlich hielt sie fest, dass die Asylwerber nicht nur Rechte haben, sondern auch Pflichten. Für den Verein Volontarius sei es wichtig, dass die Tätigkeiten und Hilfestellungen seitens der Freiwilligen und Vereine stets in Absprache mit dem Mitarbeiter-Team der Struktur erfolgen. Dieses Team setzt sich aus 4 Sozialbetreuerinnen bzw. Sozialbetreuern zusammen. Wie schon Tassiello hatte sich auch Bürgermeister Dieter Pinggera für das Engagement der Freiwilligen und Vereine zugunsten der neuen Mitbürger bedankt. Sepp

Josef Laner
Josef Laner

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