Rockig und solidarisch
Publiziert in 27 / 2016 - Erschienen am 20. Juli 2016
Latsch - Besonders gut ist das Verhältnis der Bewohner zu ihrem größten Platz im Dorf nie gewesen. Nur wenige nennen ihn Dorfplatz. Und plötzlich kommt einer daher und füllt diesen „Lacus-Platz“ mit über 1.000 wippenden, singenden und klatschenden Menschen. Zugegeben, es waren nicht nur Latscher, so viele wären an einem Juli-Abend gar nicht im Dorf. Aber die da waren, quer durch alle Volksgruppen, haben mitgeschwungen, mitgesungen und gestaunt, wie ihr energiegeladener Gemeindearzt Toni Pizzecco und seine 2. Generation Musiker in die Saiten griffen. Engagierter denn je, temperamentvoll wie nie, immer westwärts, immer west bound. Und das seit Jahrzehnten. Dem Gitarristen Philipp Trojer, dem unverwüstlichen Walter Nogler, der singenden und spielenden Familie Pizzecco mit Toni, Victoria und Alexandra Pizzecco, dem Gitarristen Mattia Mariotti (im Bild vorne von links), dem Keyboarder Marino Sartin, dem Schlagzeuger Christian Wurz, der Bassistin Gabi Pizzecco (hinten von links) und dem Gastmusiker Günther Nogler konnte Bürgermeister Helmut Fischer den einen Vorwurf nicht ersparen: „Ihr habt uns 35 Jahre lang auf diesen Abend warten lassen!“ So lange wirkt Dr. Toni als Gemeindearzt schon in Latsch und zieht „rockend für Afrika“ durchs Land. „Generations für Africa“ war das Motto des Westbound-Auftritts im Dorfzentrum; konkret ging es um das Krankenhaus Attat in Äthiopien. s

Günther Schöpf