Schlanders: Freibetrag erhöht

Publiziert in 39 / 2012 - Erschienen am 31. Oktober 2012
Der Gemeinderat von Schlanders hat am 25. Oktober mit breiter Mehrheit beschlossen, den IMU-Freibetrag für Erstwohnungen von 200 auf 275 Euro zu erhöhen. „Wir haben in Sachen IMU nur einen Spielraum von rund 100.000 Euro,“ hatte BM Dieter Pinggera vorausgeschickt. Mit der Anhebung des Freibetrages werde dieser Spielraum nahezu gänzlich ausgeschöpft. Für Privatzimmervermieter, ältere Menschen, die eine Wohnung besitzen, aber im Altersheim gepflegt werden müssen, sowie für weitere Kategorien gibt es IMU-Erleichterungen. Für nicht vermietete Zweit­wohnungen wurde der Hebesatz auf 9 Promille angehoben. Martin Daniel (Für Schlanders) wertete die IMU-Vorschläge der Gemeindeverwaltung in vielen Punkten zwar als löblich, doch bei den nicht vermieteten Wohnungen hätte er sich den Höchstsatz von 10,6 Promille gewünscht. Der SVP-Fraktionssprecher Kurt Schönthaler kritisierte die Vorgangsweise des Staates, der in punkto IMU viel zu viel für sich einheimse. Erhard Alber (Süd-Tiroler Freiheit) meinte: „Der Staat treibt über die Gemeinden viel Geld ein, aber für was?“ Es sei an der Zeit zu boykottieren und zu sagen: „Das machen wir nicht mit!“. Hansjörg Gluderer (Für Schlanders) regte an, in Zukunft vermehrt die Bevölkerung in die IMU-Diskussion miteinzubinden.
Josef Laner
Josef Laner

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