Marketingleiterin Karin Meister.

Schlanders soll zum Kultur-Mekka werden

Publiziert in 42 / 2016 - Erschienen am 23. November 2016
Schlanders - Nach rund dreijähriger Aufbauarbeit und mehreren Arbeitssitzungen des Marketingbeirates mit der Leiterin von Schlanders Marketing, Karin Meister, im vergangenen Sommer hat sich nun eine Marke bzw. Vision herauskristallisiert, mit der sich die Gemeinde Schlanders ein unverwechselbares Profil geben will. „Wir möchten uns als Kultur-Mekka im Vinschgau und darüber hinaus positionieren“, sagte Karin Meister, die dem Gemeinderat am 17. November die neue Vision vorstellte. Schlanders habe auf dem Gebiet der Kultur sehr vieles anzubieten. Zusätzlich zu vielen Künstlerinnen und Künstlern, die in der Gemeinde leben und arbeiten, verfüge Schlanders auch über viele kulturelle Einrichtungen, wie etwa das Kulturhaus oder die Bibliothek Schlandersburg. „Als Hauptort der touristisch beworbenen Kulturregion Vinschgau ist Schlanders geradezu prädestiniert, der Kultur-Ort schlechthin im Vinschgau und darüber hinaus zu sein bzw. zu werden“, sagte Meister. Im Marketingbeirat habe man sich daher darauf geeinigt, das Thema Kultur „in Zukunft groß auf die Fahne zu schreiben.“ Schlanders soll künftig von außen als Kultur-Mekka wahrgenommen werden. Als ein Ort, wo Kultur zu den Menschen gebracht wird und wo vor allem neue, junge und moderne Kultur Platz findet. Schon ab 2017 werde sich in Schlanders vieles um das Thema Kultur drehen. Meister: „Es wird Veranstaltungen geben, um die Kultur zu den Menschen zu bringen, an besonderen, attraktiv gestalteten Plätzen.“ In Schlanders sollen sich Kulturliebhaber der Region willkommen fühlen. ­Kulturschaffende sollen eine Bühne finden. Im nächsten Jahr soll das Fundament für die neue Vision gegossen werden. „Wir werden mit gezielten Kooperationen, Projekten und Veranstaltungen Akzente setzen, damit Schlanders auch nach außen immer stärker als ­Kultur-Ort wahrgenommen wird“, so die Marketingleiterin. Auf 5 Säulen wird aufgebaut: Literatur, Theater, Kunst & Design, Musik und Architektur. Wie Meister ausdrücklich betonte, bleiben bereits bestehende Veranstaltungen weiterhin erhalten. Die Umsetzung der neuen Vision schließe bisher Bewährtes nicht aus. Bei der neuen Marke gehe es vor allem darum, nach außen zu vermitteln, dass „es die Kultur ist, die in Schlanders anders ist.“ Für alle genannten 5 Säulen sind für 2017 bereits konkrete Veranstaltungen bzw. Projekte geplant. Die neue Vision soll nicht nur die Bevölkerung und Gäste des ganzen Tals ansprechen, sondern bis nach Meran und Bozen „strahlen“, bis nach Landeck und bis zum Ofenpass. Als nächste Schritte kündigte Meister an: Information über die Profilierung, Bündelung der kulturellen Angebote sowie eine eventuelle Kulturzeitung. Als kulturelle Höhepunkte 2017 nannte sie Transart, Jazzfestival, Literatur & Natur sowie die Generationen-Sagenwanderung. Bei den Ratsmitgliedern und Gemeindeverwaltern stieß die neue Vision auf breite Zustimmung. Auch bei der Referentin Dunja Tassiello, die allerdings bemängelte, dass Schlanders Marketing von den Kaufleuten zu wenig unterstützt werde. Sepp
Josef Laner
Josef Laner

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