Schnalser Schaf im Mittelpunkt
Spezialitätenwochen laufen noch bis zum 25. September.
Schnalstal - Am vergangenen Wochenende kehrten die Schafe von den Sommerweiden im Ötztal ins Schnalstal zurück. Bereits eine Woche vorher war in Karthaus die 8. Auflage der Schnalser Spezialitätenwochen eröffnet worden, die noch bis zum 25. September läuft. Für die Vorstellung und den Auftakt der heurigen Auflage hatten die Veranstalter ein besonderes Ambiente ausgewählt, nämlich den Kreuzgang des Klosters Allerengelberg in Karthaus. Das Herzstück der bereits traditionellen Spezialitätenwochen ist das Schnalser Schaf. Wie HGV-Ortsobmann Benjamin Raffeiner und Walter Zerpelloni, der Präsident der Tourismusgenossenschaft Schnalstal, bei der Vorstellung übereinstimmten, wollen die teilnehmenden Gastbetriebe nicht nur unter Beweis stellen, dass mit dem Fleisch des Schnalser Schafs internationale Gerichte zubereitet werden können, sondern auch zeigen, dass internationale Spitzenweine dazu bestens passen. Davon überzeugen konnte man sich anhand von Kostproben bei einem Rundgang im Anschluss an die Vorstellung. Es gab Tartar vom Schnalser Lamm, eine Gerstsuppe mit Lammfleisch, Ravioli mit Lammfleisch, zubereitet wie im mittleren Orient, Shakshuka mit Schaffleisch und Pecorino sowie weitere Köstlichkeiten. Als Dessert wurde Schnalser Schneemilch serviert. Erfreut und etwas stolz zeigte sich Benjamin Raffeiner auch darüber, „dass bei den heurigen Spezialitätenwochen so viele Betriebe wie noch nie mitmachen“. Hotels seien ebenso mit dabei, wie Restaurants, Schutzhäuser und Jausenstationen. Das Ziel der Spezialitätenwochen sei es, die Transhumanz als immaterielles Kulturgut hervorheben und aufzuwerten sowie die bereits gute Zusammenarbeit zwischen dem Tourismus und der Landwirtschaft weiter zu stärken. Dass das Schnalser Schaf ein natürlich gewachsenes Produkt ist, habe auch die Bewegung „Slow Food“ anerkannt. Bereits 2019 nahm „Slow Food“ das Schnalser Schaf in die „Arche des Geschmacks“ auf. 2021 wurde das Schnalstal zum „Slow Food Presidio.“ Benjamin Raffeiner sieht darin die „ehrlichste Auszeichnung, die ein Produkt erhalten kann“.
