Schutz für Karthaus

Publiziert in 36 / 2016 - Erschienen am 12. Oktober 2016
Schnalstal - Die „Klosteralm-Lawine“ oberhalb von Karthaus hatte in der Vergangenheit immer wieder Anlass zur Sorge gegeben. Zuletzt verursachte ein Lawinenabgang im November 2000 größere Schäden an den Anrissverbauungen der Klosteralm. Diese wurden bereits drei Jahre später behoben. Um Karthaus künftig vor Lawinen zu schützen, hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Landesagentur für Bevölkerungsschutz im Sommer zwei Lawinenauffangdämme errichtet. Beide Dämme sind je 12 Meter hoch und erstrecken sich über 110 bzw. 130 Meter Länge. Um die Dämme bestmöglichst dem Landschaftsbild anzupassen, werden sie begrünt und bepflanzt. Ausbesserungsarbeiten an der darüber liegenden Anrissverbauung sind für 2017 Jahr geplant. „Insgesamt können an die 55.000 Kubikmeter Schneevolumen zurückgehalten werden“, erklärt Amtsdirektor Mauro Spagnolo. Die nördlich gelegene Lawine ist vor allem wegen der Steilheit des Geländes und der Windverfrachtungen sehr gefährlich. In den Bau der Dämme, die Instandhaltung des Zufahrtsweges und in die Ausbesserung der Anrissverbauung investiert das Land insgesamt 550.000 Euro. Das Lawinenschutzprojekt hatte Mauro Spagnolo ausgearbeitet, die Bauleitung hatte Roland Schweitzer inne. Umgesetzt wurden die Arbeiten von Vorarbeiter Kobald Stefan und seinem Bautrupp. LPA
Landespresseamt

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