SGW Latsch: Das Ende ist eingeleitet

Publiziert in 16 / 2016 - Erschienen am 27. April 2016
Latsch - Vor dem Aber setzte Bürgermeister Helmut Fischer ein dickes Lob: „Unser Sonderbetrieb Gemeindewerke hat in den letzten Jahren so gut gearbeitet, dass die Anlagen in einem Top-Zustand sind.“ Er setzte nicht mit den tiefroten Zahlen fort, sondern mit dem Hinweis, dass der 5. Mai der Termin sei, innerhalb dessen die Liquidierung noch unter kostengünstigen Bedingungen möglich sei. Hintergrund der Auflösung seien die hohen Fixkosten, die so ein kleiner Anbieter nicht mehr stemmen könne, ergänzte der Bürgermeister. Detaillierter auf Schuldenstand, Abschreibungen und Vorteile, wenn der SGW liquidiert werde, ging Sekretär Georg Schuster ein. Befremdet zeigten sich verschiedene Gemeinderäte. Verena Rinner brachte ihren Ärger am deutlichsten zu Ausdruck, dass man kaum Zeit gehabt habe, sich zu informieren. Nach der fast zweistündigen Diskussion zeigte sich Bürgermeister Fischer entgegenkommend und übertrug die Entscheidungsbefugnisse über alle zukünftigen Schritte sowie die Verwendung der Mitarbeiter vom Ausschuss auf den Gemeinderat. Mit 14 Stimmen zu 2 Enthaltungen wurde das Ende des SGW Latsch eingeleitet. Sorge um Krankenhaus Die größten sozialen und wirtschaftlichen Folgeschäden würden aber drohende Einschnitte in der wohl wichtigsten Struktur im Tal, dem Bezirkskrankenhaus in Schlanders, nach sich ziehen, meinte Rätin Rinner und informierte den Gemeinderat über den aktuellsten Stand der Dinge. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf
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