Sie, die „samtige Weiche“…
…war farblich Hauptdarstellerin bei Marmor&Marillen und sie war in aller Munde.
Laas - Mittag war längst vorbei. Die Sonne brannte auf Weiß. Orange Farbtupfer huschten hektisch durch die Straßen. Auf dem Marktplatz war längst der Mangel ausgebrochen, der Mangel an schattigen Sitzplätzen, der Mangel an Fleisch, der Mangel an Kuchen. Immer wieder war zu hören: „Das hatten wir noch nie!“ Die Kalkulation an diesem Sommersonntag „Ich gehe aufs Marmor&Marillen-Fest, weil die meisten in die Berge gehen“ ging sowas von daneben. Plötzlich entpuppten sich die Ausstellungen in der Marx-Kirche, im Josefshaus und bei Möbel Reisinger als Plätze der Entspannung. K&K waren dort zu finden, Kunst und Kühle. Kunst und Betriebsamkeit herrschte am Santl-Platz. Steinmetze wurden zu Plastikern und waren bohrend am Werk, genauer am Stein. Ganz anders das Leben und Treiben in der „Marmorwelt“. Dort wurde zwischen Marmorskulpturen mit „Chili con Carne getschillt“ und im Liegestuhl abgehängt. Das 20. Kulturfest in Laas hat ein neues Kapitel der Marmor&Marillen-Geschichte aufgeschlagen. Wahrscheinlich war es nicht nur die Entscheidung, den Dorfplatz frei zu machen und die Straßen den Marktständen zu überlassen, die zum Erfolg geführt hat, sondern eine erfreuliche Laaser Tugend hat gegriffen: Mehrere kreative Köpfe wollten dasselbe.