Mit dem Kooperationsvertrag soll um die Konzession angesucht werden, am Karlin-Bach ein E-Werk zu bauen.

Sie wollen sich vertragen

Publiziert in 18 / 2016 - Erschienen am 11. Mai 2016
Graun - Wenn mit einem Kooperationsvertrag schriftlich festgelegt wird, dass die Kooperation auf „freundschaftlicher“ Basis zu erfolgen hat, dann ist man wieder bei der ursprünglichen Bedeutung des Ausdrucks „sich vertragen“ angekommen. Vertraglich vertragen wollen sich die Gemeinde Graun, die Energiegenossenschaft Oberland Rojenbach (EGO), die Eigenverwaltung Langtaufers und die Energieversorgung Langtaufers Genossenschaft (EVL), um gemeinsam den Karlin-Bach für die Stromproduktion zu nutzen. Festgelegt wurde, dass das E-Werk gebaut werden soll, wenn mindestens 3 Partner dafür sind. Festgelegt wurde auch, dass die Anteile der EVL an die EGO fallen werden, falls erstere zahlungsunfähig sein sollte. Bewusst war man sich in der Grauner Gemeindestube, dass es derzeit unmöglich ist, die Finanzierung aus den Erlösen der Stromproduktion zu decken. Die Gründe sind offensichtlich: Grünzertifikate gibt es nicht mehr, der Strompreis ist im Keller und mit dem „Energie-Import“ durch den Netzbetreiber „Terna“ dürfte die Lage nicht besser werden. Der Kooperationsvertrag wurde von 11 Räten angenommen. Daniel Stecher (SüF) und Andreas Zegg (SVP) enthielten sich der Stimme. Der Referent für Landwirtschaft, Tobias Folie, stimmte aus obgenannten Gründen dagegen. S
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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