So kann und darf es nicht weitergehen
Der Ortsausschuss Vetzan der Südtiroler Volkspartei erklärte sich zur „Klagemauer“.
Vetzan - Ihr Dorf war ihnen als Lebensraum ein Herzensanliegen. Sie - die Mitglieder des SVP-Ortsausschusses - fühlten sich verpflichtet, in Vetzan wieder eine Dorfgemeinschaft entstehen zu lassen. Dazu sollten sich diesmal die Vereine kurzschließen und ihre Stimmen erheben. Das Treffen am 16. Februar im kleinen Versammlungssaal des Widums verlief in geregelten und gut vorbereiteten Bahnen. Als Vorsitzender hatte Peter Tapfer mit Daniel Donner Vetzans Vertreter im Gemeinderat und mit Christine Kaaserer die für Vetzan zuständige Gemeindereferentin eingeladen. Zur Einberufung der Vereinsvertreter beigetragen hat sicher auch die Titelgeschichte der Gemeinderundschau vom Jänner 2022 mit der Feststellung, dass aus Pepi Feichtingers Sager „Schlaf-Vorort Vetzan“ von 2014 inzwischen traurige Realität geworden sei. Ihre Sorgen und Sichtweisen formulierten für die Fraktion Vetzan Hannes Ille, für die Feuerwehr Klaus Ratschiller, für den Sportverein Patrick Paris, für den Kirchenchor Werner Egger, für den Pfarrgemeinderat Monika Plangger, für den Männerbund Mario Buccoli, für die Friedhofskommission Hubert Kuppelwieser, für den Bauernbund Michael Tappeiner, für die Singgruppe Renate Gurschler, für den KVW Günther Tragust, für die Senioren Annelies Schuster und für den Tuiflverein Marian Vidal und Andreas Tapfer. Entschuldigt hatten sich Emma Pinzger für die Frauenturngruppe und Hanni Niedermeier für den Frauenbund.
Ohne Treffpunkt keine Dorfgemeinschaft
„Wir vom Ortsausschuss wollen Stimme und Ansprechpartner für alle sein“, eröffnete Peter Tapfer die Aussprache. Es wurde eine bunte Mischung aus Sorgen um den Nachwuchs im Sportverein, um den Kindergarten- und Schulstandort Vetzan, um einen fehlenden Treffpunkt, um die Ablehnung der alten Feuerwehrhalle als Standort für eine Bar oder ein Geschäft. Ohne Treffpunkt gäbe es keine sozialen Kontakte und ohne Kontakte keine Integration der Neubürger. Diesbezüglich sei eine „Untätigkeit der Gemeindeverwaltung“ oder der fehlende politische Wille, festzustellen. Peter Tapfer wollte Anregungen und Ideen hören zum Thema Integration der Zugezogenen. Es wurde gefragt, ob nicht alle Vereine wieder etwas gemeinsam organisieren könnten und es kam die Empfehlung von Monika Plangger, eine Fachkraft für Dorfentwicklung einzubeziehen. Dem Schreiber dieser Zeilen legte sie ans Herz, nicht immer nur negativ von Vetzan zu berichten. Sie empfinde den Lebensraum Vetzan noch immer als wunderschön.