Staatsanwalt eingeschaltet

Publiziert in 20 / 2015 - Erschienen am 28. Mai 2015
Plaus - Bezüglich des Fisch­sterbens im Plauser Graben (der Vinschger hat berichtet) fordert Landesrat Arnold Schuler (im Bild) eine uneingeschränkte Aufklärung. Er hat Proben und Dokumente an die Staatsanwaltschaft weiterleiten lassen. Das Amt für Jagd und Fischerei hatte im Auftrag von Schuler Wasserproben und Fische entnommen und zur Untersuchung eingeschickt. „Nach der Auswertung der Ergebnisse steht fest, dass die Proben sehr hohe Mengen an Chlorpyrifos enthalten“, so Schuler. Die Analysen wurden vom Institut für Tierseuchen und dem Labor für Wasseranalysen durchgeführt. „Die Konzentration von Chlorpyrifos, die jetzt nachgewiesen wurde, ist sehr hoch. Dieses Insektizid ist als giftig und umweltgefährlich, vor allem für die Fische, eingestuft. Mit der gängigen und gewissenhaften Verwendung von Pflanzenschutzmitteln kann eine solch hohe Konzentration nicht erreicht werden“, so Schuler. Da das Mittel in großen Mengen nachgewiesen wurde, sei von einem grob fahrlässigen Umgang mit diesem Mittel oder einer bewussten Vergiftung auszugehen. Der Landesfischereiverband fordert indessen verstärkte Kontrollen und die Einhaltung der bestehenden Gesetze, vor allem den im Gewässerschutzgesetz vorgesehenen Uferschutzstreifen, um den Gewässerlebensraum besser zu schützen. „Wir machen uns große Sorgen um die Gesundheit der Menschen und um unsere Umwelt“, schreibt die Umweltschutzgruppe Vinschgau. sepp
Josef Laner
Josef Laner
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