Mobiles Team für alternative Mobilität: Ulrich Veith, Cristina Larcher, Leonhard Resch und Massimo Vidone

Startschuss für‘s Gemeinschaftsauto

Publiziert in 35 / 2013 - Erschienen am 9. Oktober 2013
Drei Pkws stehen dem Carsharing-Projekt in der Gemeinde Mals zur ­Verfügung. Im kommenden Jahr sollen Elektroautos zum Einsatz kommen. Mals - „Es ist eine Ehre mit diesem Projekt in Mals zu starten“, so BM Ulrich Veith, als er am Samstag gemeinsam mit den Projektpartnern, Gemeinderatsmitgliedern und Gemeindeangestellten das Projekt Carsharing vorstellte. Zielgruppen, so Veith, seien neben Familien, deren Zweitwagen nur sehr selten benutzt würde, auch Unternehmen und Touristen - die vermehrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisten. Das brandneue Projekt ist nicht brandneu: Meran hatte bereits ein Carsharing-Projekt in den vergangen Jahren aufgebaut. Trotz großen Interesses von Seiten der Bevölkerung konnte es sich langfristig nicht durchsetzen. Mit unkomplizierten Verfahrensweisen bei der Anmeldung, der Nutzung und Einbindung des Südtirolpasses, niedrigen Mitgliederbeiträgen und Nutzungsgebühren hoffen die Projektleiter und -begleiter Cristina Larcher, Massimo Vidoni und Leonhard Resch darauf, dass sich Carsharing nicht nur Südtirolweit ausdehnt, sondern auch bald mit Hilfe von E-Ladestationen auf zahlreiche Elektroautos umrüsten kann. Gegründet wurde die Genossenschaft Share a Car im ­Dezember 2012, unter der Leitung der Arche des KVW und dem Impuls der Gemeinde Mals. Auch mit Unterstützung des ­Europäischen Sozialfonds konnte in Mals der Startschuss getätigt werden. Zahlreiche weitere Gründungsmitglieder setzen sich für dieses Projekt ein, wie die Arbeitergenossenschaft C-Plus, die Wohnbaugenossenschaft Grieser Auen, der Südtiroler Energieverband, Safety road academy, die Konsumgenossenschaft ­Koncoop, die Arbeitergenossenschaft ­Giovacchini, die Genossenschaft Forward und die Confcooperative. Momentan müssen die Autos noch dorthin zurückgegeben werden, wo sie ausgeliehen wurden, erklärt Cristina Larcher, die demonstrierte, wie der Südtirolpass als Autoschlüssel funktioniert. „Das Anmeldeverfahren und der Ausleihmodus ist einfach“, so Larcher. Für Obervinschgauer Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies: Den Car-Sharing-Vertrag in der Gemeinde Mals unterschreiben und dann eines der drei zur Verfügung stehenden Autos über eine grüne Nummer, über das Carsharing-App oder über den Login-Bereich der Carsharing-Webseite reservieren. Wer keinen Südtirol-Pass besitzt, bekommt eine Kundenkarte, mit der das Auto ebenso geöffnet werden kann. „Car Sharing Südtirol“, sagt Larcher, „ist im Vergleich zu anderen, ähnlichen Projekten sehr günstig“. Zu den einmaligen Registrierungsgebühren von 25 oder 40 Euro kommt eine jährliche Grundgebühr von 25 Euro dazu, sowie der Stundenpreis und die Kilometerpauschale. Katharina Hohenstein
Katharina Hohenstein
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Vinschger Sonderausgabe

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