Im Bild (vorne v.l.): Franzika Mair und Walter Pardatscher; (stehend v.l.): Johann Passler, Arthur Scheidle, Walter Weiss, Luis Durnwalder, Zeno Christanell, Andreas Heidegger und Paul Stopper.

Steter Einsatz für die Bahn

Publiziert in 5 / 2014 - Erschienen am 12. Februar 2014
Der Verein „Freunde der Eisenbahn“ ist Vorkämpfer für eine nachhaltige Mobilität. Vinschgerbahn soll in spätestens drei Jahren elektrifiziert werden. Staben - Viel Lob gab es bei der 13. Mitgliederversammlung des Vereins „Freunde der Eisenbahn“. Präsident Walter Weiss informierte die rund 130 anwesenden Mitglieder über die vielen Aktivitäten und dankte vor allem den Freiwilligen für ihren Einsatz am Jugend- und Erlebnisbahnhof. Der Einladung ins Bürgerhaus waren auch Landeshauptmannstellvertreter Richard Theiner, zahlreiche Bürgermeister, der STA-Direktor Joachim Dejaco und der neue Leiter der Vinschgerbahn, Marco Stabile, gefolgt. „Als Mitglied des Vereins freut es mich, dass 2013 eine ganze Fülle von Tätigkeiten abgewickelt worden ist“, lobte der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder. Weiss sei der richtige Mann am richtigen Ort und im In- und Ausland als Missionar für die Eisenbahn unterwegs. Er erinnerte an viele Investitionen und Maßnahmen im Bereich Mobilität. Wenn man Ja zur Bahn sagt, müsse man auch Ja zum Brennerbasistunnel sagen, betonte Durnwalder und unterstrich dessen Bedeutung. Abteilungsdirektor Günther Burger bezeichnete die Einführung des Südtirol Takt und Südtirol Pass mit nunmehr 140.000 Benützern, den Ausbau des Verkehrsangebotes sowie die Modernisierung der Infrastrukturen und des Fuhrparks als Meilensteine im Bereich Mobilität. Besondere Vorzeigeprojekte und Publikumsmagneten seien die Vinschger- und die Rittnerbahn. Der Stellenwert der Mobilität spiegle sich auch im Landeshaushalt wider: 2012 wurden 184 Mio. Euro aufgewendet, 1999 waren es 33 Mio. gewesen. Wichtige Ziele für eine nachhaltige Mobilität sind laut Burger: moderne Kundeninformation, Elektrifizierung der Vinschgerbahn (innerhalb von drei Jahren), Übernahme der Linie Bozen-Meran, Überbauung und Neugestaltung des Bozner Bahnhofsareals samt Busbahnhof, Einführung des Metrobusses Bozen-Überetsch, Realisierung der Riggertalschleife sowie Fertigstellung des Projektes „Skizug“. Hans-Peter Leu von den Schweizer Bundesbahnen, der zusammen mit Paul Stopper stets ein gerngesehener Gast ist, berichtete von Pressefahrten mit Reiseexperten in Südtirol. Nach Niederdorf wurde nun jener von Marling zum „Bahnhof des Jahres 2014“ gekürt. Dieser habe die Bewertungskriterien Sauberkeit, Information, Integration mit dem Dorf und Vernetzung am besten erfüllt, betonte Arthur Scheidle als Vorsitzender der Jury bei der Bekanntgabe des Siegers. 90% der Bahnhöfe seien in Ordnung. Unter den restlichen 10% befindet sich, so ein Diskussionsteilnehmers, auch der Latscher Bahnhof. Dieser Problemfall soll nun baldmöglichst an die neue Gemeindeverwaltung herangetragen werden. Nach den Grußworten von Bürgermeister Andreas ­Heidegger setzte Präsident Weiss mit einem Ausblick auf 2014 den Schlusspunkt. Ossi
Oskar Telfser
Oskar Telfser

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