„Das Trinkwasser ist laut Wasseranalysen kein Verlustwasser des Druckstollens“, sagt Bürgermeisterin Verena Tröger.

Suche nach neuen Quellen 

Publiziert in 9 / 2022 - Erschienen am 10. Mai 2022

Laas - Andrea Perger von der Bürgerliste Laas hat zum Thema Trinkwasserversorgung eine Anfrage im Gemeinderat eingebracht. Auf die Frage, was die Gemeindeverwaltung zu unternehmen gedenkt, um die Trinkwassersicherheit für die Bevölkerung langfristig und mit der nötigen Reserve zu gewährleisten, antwortete die Bürgermeisterin Verena Tröger, dass die Verwaltung auf der Suche nach neuen Quellen sei: „Einige wurden bereits beprobt, die chemische Probe ist gut, die bakterielle Auswertung steht noch aus. Auch müssen auf das Jahr verteilt 3 Analysen gemacht werden, damit das Wasser genutzt werden kann.“ Es werde auch eine Leitung von der Enzianquelle bis zu den Valtinböden angedacht, um eine weitere Sicherheit zu haben. In der Antwort wird außerdem festgehalten, „dass das Trinkwasser laut Wasseranalysen kein Verlustwasser des Druckstollens ist.“ Man könne nicht mit Sicherheit sagen, „dass das Verlustwasser vom Stollen die Valtinquellen speist.“ Zur Frage, ob die Gemeinde bestrebt sei, die Trinkwasserversorgung auf breitere Basis zu stellen, schreibt die Bürgermeisterin, „dass bei den Valtinquellen 4 Quellen zusammenlaufen, die bei den Valtinböden gefasst werden.“ Die Schüttungen dieser Quellen waren immer ziemlich konstant, mit bis zu 40 bis 50 l/s und auch mehr. Allerdings habe es einzelne Jahre gegeben, in denen die Schüttung auf ca. 13 l/s schrumpfte, „jedoch noch nie in einem solchen Ausmaß wie in diesem Winter.“ Eingespeist werde auch Wasser von der „Zapfabadquelle“. Es werde angedacht, neue Quellen im Laaser Tal zu suchen. Zum Thema Überwasser aus Allitz hält Verena Tröger fest, „dass das Verlegen einer permanenten Leitung von Allitz nach Laas nicht sinnvoll ist, da nur eine Zuleitung von 2 l/s möglich ist. Es ist jedoch abgeklärt, dass im äußersten Notfall eine fliegende Leitung (mit Trinkwasserschläuchen der Berufsfeuerwehr) schnell gelegt werden kann.“ Eine solche fliegende Trinkwasserleitung müsse allerdings rund um die Uhr überwacht werden. Bezüglich des Gerüchtes, wonach auch andere von der Trinkwasserquelle ableiten würden, ist es der Verwaltung und dem Gemeinderat laut Tröger selbstverständlich ein Anliegen, „diesen Sachverhalt aufzuklären.“ Ein Lokalaugenschein, wie ihn die Bürgerliste in der Anfrage gefordert hat, werde innerhalb Mai stattfinden.

Anfragen zu Transportfirma und Vereinshaus-Standort

Eine Anfrage zum Thema „Transportfirma Laganda, Verkehr Enderbrugg“ hatte Marian Perfler von der Bürgerliste eingebracht. Laut der Bürgermeisterin hat es Gespräche mit der Firma gegeben, „in denen ganz explizit auf die Problematik hingewiesen wurde.“ Der Firma sei am 13. Jänner 2022 ein Termin von 90 Tagen für die Abbruchverfügung für den Zeltbau zugestellt worden. Das Transportunternehmen habe ein Projekt für die Gewerbezone in Tschengls zum Bau einer Lagerhalle eingereicht. Die Baugenehmigung wurde am 24. März 2022 erteilt. Der Bau soll innerhalb eines Jahres beginnen und innerhalb von 3 Jahren fertiggestellt sein. Zur Frage bezüglich des Standortes eines Vereinshauses in Laas schreibt die Bürgermeisterin, dass das „Koch-Zenzl-Areal“ direkt neben dem Friedhof liegt und „in Zukunft als Teil für die Erweiterung des Pfarrfriedhofes benötigt werden wird.“ Zwischenzeitlich sei angedacht, die Fläche als Parkmöglichkeit zu nutzen. Das Thema Vereinshaus sei der Gemeindeverwaltung wichtig, für 2022 gebe es aber andere Prioritäten: Abschluss Arzthaus, Baubeginn Josefshaus, Konfliktklärung Allitzstraße, Projektierung FF-Halle Eyrs, Trink- und Quellfassung Tschengls. Es sei geplant, „vor Projektbeginn Gespräche mit den Vereinen zu führen und eine aktuelle Bedarfsanalyse durchzuführen.“ Der Fokus liege, wie im Gemeinderat beschlossen, auf dem Standort in der Sportzone St. Sisinius. 

Josef Laner
Josef Laner

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