Suppen und Kuchen für guten Zweck
Tarsch - Der traditionelle „Suppnsunnta“ in Tarsch, der von vielen Menschen aus dem Dorf und darüber hinaus mitgetragen wird, fand auch heuer wieder großen Zuspruch. Von 10 bis 14 Uhr kamen am 3. März Besucherinnen und Besucher aus Tarsch, der ganzen Gemeinde Latsch und darüber hinaus ins Vereinshaus Sigmunt Angerer, um köstliche Suppen zu genießen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Nicht nur Kürbissuppe, Gemüsegerst und Fischsuppe hatten fleißige Hände vorbereitet, sondern auch „Chili con carne“, Zwiebel- und Knödelsuppe, Saure Suppe, Nudel- und Gulaschsuppe sowie Kuchen. Der Erlös des „Suppnsunnta“ wird seit jeher je zur Hälfte für Entwicklungsprojekte und für in Not geratene Menschen in Südtirol zur Verfügung gestellt. „Heuer geht die Hälfte des Erlöses an den ehrenamtlich tätigen Verein ‚Hoffnung auf einen besseren Morgen’ von Petra Theiner aus Prad“, hatte Sandra Kuppelwieser im Namen des „Suppnsunnta“-Komitees, in dem auch Maria Stecher, Karoline Lösch, Ramona Schuster und Stefanie Kuppelwieser mitarbeiten, bereits am 1. März bei einem gut besuchten Vortragsabend mit Petra Theiner im Vereinshaus angekündigt. „Ich habe Petra und die Hilfsprojekte, die sie mit ihrem Verein seit 20 Jahren in Kalkutta in Indien durchführt, bei einem Vortag in der Grundschule in Morter erlebt und war tief beeindruckt“, sagte Sandra Kuppelwieser. Beeindruckt war auch das Publikum im Vereinshaus, als Petra erzählte, wie sie vor 20 Jahren zum ersten Mal nach Kalkutta gekommen war und wie vielen notleidenden Menschen seither mit Hilfe von Spendengeldern aus Südtirol geholfen werden konnte. Im Großraum Kalkutta leben über 25 Millionen Menschen. „Rund 10 Millionen sind nicht registriert, bekommen keinerlei Unterstützung und haben keinen Zugang zu Bildung, Schule oder Gesundheitsversorgung.“ Unzählige Menschen, die auf Müllhalden, in Slums oder an Bahnstrecken leben, stellen sich Tag für Tag nur eine Frage: „Wie kann ich heute überleben?“ Auch der Film „Hoffnung schenken heute“, den Astrid Kofler und Helmut Lechthaler 2023 über Südtiroler Hilfsprojekte in Kalkutta und Kathmandutal gedreht haben, wurde gezeigt. Im Film werden auch die Hilfsprojekte des Vereins „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ vorgestellt. Abschließend informierte Petra unter dem Motto „20 Jahre Indien - Hoffnung schenken“ über die für 2024 und 2025 geplanten bzw. bereits laufenden Hilfsprojekte. Es sind dies die Projekte Müllkinder, Wasserbrunnen, Hoffnungsdorf, Schule, Näherinnen und Behindertenheim. Bildung ist laut Petra der entscheidende Schlüssel für den Weg aus der Armut und Ausgrenzung. Infos zum Verein gibt es auch im Internet (www.petratheiner.org).