Tausende Stunden
SCHLANDERS - „Insgesamt leistete die Freiwillige Feuerwehr Schlanders im Jahr 2023 über 7.000 ehrenamtliche Stunden“, blickte Kommandant Rudolf Bachmann bei der Jahreshauptversammlung am 2. März zurück. Dabei wurden unter anderem 58 Einsätze bewältigt (2.039 Stunden), 16 Dienste mit 246 Stunden und 27 Ausbildungen mit 994 Stunden. Hinzu kommen zahlreiche Arbeiten im Gerätehaus, Sitzungen, Schulungen etc. Derzeit zählt die Schlanderser Feuerwehr insgesamt 106 Mitglieder, 66 Aktive, 9 bei der Jugendfeuerwehr, 11 Patinnen und Paten, 13 Mitglieder außer Dienst sowie 7 Ehrenmitglieder. „Rein feuerwehrtechnisch war es ein normales Jahr, bis auf die Suchaktion mit Beginn am 23. Juni“, so Kommandant Bachmann. Zur Erinnerung: Intensiv war nach Johann Telfser aus Kortsch gesucht worden – bisher ohne Ergebnis. Da es sich um „einen der ihren“ und zwar um einen Feuerwehrmann handelte, war die Suche eine besondere Herausforderung. Zuletzt wurde im Zufritt Stausee im Martelltal gesucht, im Mai soll die Suche dort wieder aufgenommen werden. Angenehmere Aspekte stellten freilich die Ehrungen dar. Jugendleiterin Julia Steiner und Manfred Pircher erhielten das Verdienstkreuz in Bronze (für 15 Jahre), Peter Folie jenes in Silber (25 Jahre) und Kommandant Rudi Bachmann das Goldene für 40 Jahre. Ein Sonderlob erhielt Julia Steiner für ihre engagierte Arbeit bei der Feuerwehrjugend. „Das bringt einen großen Mehrwert“, betonte der Kommandant. Lobende Worte überbrachten auch die Ehrengäste. „Danke für die gute Zusammenarbeit“, so der Feuerwehr-Abschnittsinspektor Othmar Alber. Bezirkspräsident Roman Horrer unterstrich die wichtige Tätigkeit der Feuerwehrleute, wies aber auch auf den immer heikler werdenden Datenschutz hin. „Bitte seid vorsichtig, wenn ihr Texte und Fotos veröffentlicht“, so Horrer. Monika Spiss, Sektionsleiterin des Weißen Kreuzes in Schlanders erklärte: „Das Ehrenamt verbindet unsere Organisationen“. Grußworte überbrachten auch Vize-Bürgermeister Manuel Trojer, der Rettungsstellenleiter-Stellvertreter der Bergrettung Schlanders Patrik Gamper sowie der langjährige frühere WK-Sektionsleiter Helmut Fischer, der nun nach 45 Jahren Weißes Kreuz „in den Ruhestand gegangen“ ist. Es sei ihm ein Anliegen gewesen, sich persönlich zu verabschieden. „Die Jahre waren geprägt von hervorragender Zusammenarbeit“, so Fischer.
