Im Bild (v.l.): Ersan Ocak, Ezgi Yalinalp, Katrin Gruber (Präsidentin BASIS Vinschgau Venosta), Luca Daprà (BASIS-Team) und Hale Kargin.

Türkischer Lokalaugenschein in der BASIS

Publiziert in 14 / 2024 - Erschienen am 31. Juli 2024

Schlanders/EskiSehir - Immer wieder kommen Interessierte aus dem In- und Ausland nach Schlanders, um die Struktur der BASIS sowie den Verein BASIS Vinschgau Venosta näher kennen zu lernen und sich ein Bild vom Aufbau und der Arbeitsweise des „Social Innovation und Creative Hub“ in Schlanders zu machen. Die BASIS gilt als Praxisbeispiel für gelungene Urbanisierung im ländlichen Raum. Aber auch für Projekte in dichter erschlossenen Gebieten kann BASIS als Quelle der Inspiration dienen. Ein Beispiel dafür ist die rund 790.000 Einwohner zählende türkische Stadt Eskişehir in Zentralanatolien. Die Stadt hatte die BASIS als „Best Practice“ (Erfolgsmodell bzw. Erfolgsrezept) für einen partizipativen Entwicklungsprozess ausgewählt, bei dem ein öffentliche Immobilie von einem privaten Verein verwaltet wird. Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit am Projekt „Çekirdek Eskişehir“. Es geht darum, ein leerstehendes, gemeindeeigenes Gebäude in einen multidisziplinären, für alle zugänglichen Veranstaltungsort umzuwandeln. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Kunstverein Puruli, aber auch mit lokalen und nationalen Akteurinnen und Akteuren, Expertinnen und Experten sowie Vertretungen ähnlicher Initiativen. Beim Besuch, der unlängst in der BASIS stattfand, wurden Ezgi Yalinalp (Projektleiterin „Çekirdek Eskişehir“ und Verein Puruli), Hale Kargin (Stadtverwaltung Eskişehir) und Ersan Ocak (Universität Ankara und Projektberatung) von Katrin Gruber und Luca Daprà durch die Räume der BASIS geführt und mit der Geschichte der ehemaligen Drusus-Kaserne sowie der Entstehung der BASIS vertraut gemacht. Die Delegation aus Eskişehir zeigte sich begeistert. Schlanders sei vor allem deshalb für den Besuch ausgewählt worden, weil die BASIS einen multifunktionalen Charakter aufweist: Kunstgalerien, Künstler/innen-Residenzen, Co-Working, CCA (Culinary Craft Academy) und vieles mehr. Auf die CCA-Komponente war die Delegation besonders neugierig, denn das gemeindeeigene Gebäude, das in Eskişehir umgestaltet werden soll, war früher ein altes Restaurant. „Beispielhafte Modelle wie BASIS liefern uns wertvolle Einblicke in einen nachhaltigen Betrieb und ein nachhaltiges Management eines Veranstaltungsortes, wie wir ihn in Eskişehir schaffen wollen,“ so die Delegation.

Redaktion

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