Turm-Areal wird aufgewertet
Bozen/Graun - Das Areal vor dem Kirchturm von Alt-Graun am Reschensee wird aufgewertet. Nachdem das Bauvorhaben bereits Ende Oktober von der Landesregierung genehmigt worden war, stimmte die Landesregierung am 3. Dezember auf Antrag von Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Bianchi dem Raumprogramm für die Neugestaltung sowie der Gesamtkostenschätzung in Höhe von rund 7,8 Millionen Euro zu. Den Beschlüssen war Anfang Oktober ein Lokalaugenschein mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrat Bianchi und dem Grauner Bürgermeister Franz Prieth vorausgegangen. Vorgesehen ist unter anderem der Bau einer Tiefgarage mit rund 80 Stellplätzen für Autos und 3 für Busse. Damit soll sichergestellt werden, dass die Sichtachse vom geplanten multifunktionalen Servicegebäude mit Infopoint, Wissensvermittlung zu Alt-Graun, Bistro, Kiosk und sanitären Anlagen zum Turm nicht durch einen oberirdischen Parkplatz eingeschränkt wird. Eine verkehrsberuhigte Zone soll dem historischen Hintergrund des Geländes Rechnung tragen. „Mit der Neugestaltung wollen wir den gesamten Zugang zum Areal mit Blick auf den Kirchturm verbessern“, so Bianchi. Das Erlebnis für die Besucherinnen und Besucher soll gesteigert und der symbolische Ort entsprechend aufgewertet werden. Die Finanzierung sei sowohl im laufenden Verwaltungshaushalt als auch für die Haushaltsjahre 2027-2030 gewährleistet. Die Landesabteilung Hochbau und der technische Dienst wurden mit den nächsten Phasen der Planung und der Durchführung beauftragt. Der Zeitplan sieht vor, dass die Projektierung innerhalb 2025 erfolgt. Beginnen sollen die Arbeiten im Sommer 2026. Das Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde umgesetzt. In der Gemeinde Graun zeigt mach sich mit der Genehmigung des Raumprogrammes sehr zufrieden. Laut Prieth wurden alle Anliegen und Erwartungen seitens der Gemeindeverwaltung an das Projekt vom Land vollständig übernommen und umgesetzt. Die Umsetzung des Vorhabens am bekannten Alt-Grauner Kirchturm stelle nicht nur für Graun, sondern für den gesamten Vinschgau und darüber hinaus eine große Aufwertung dar. Besonders der Landeshauptmann habe sich für das Vorhaben eingesetzt und entsprechende Schwerpunkte in der Entscheidungsphase gesetzt. Aber auch die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Landesrat Bianchi, den Ämtern des Landes und dem Projektteam um Architekt Iwan Zanzotti und Ingenieur Ronald Patscheider sei sehr konstruktiv verlaufen. Nun hofft man auf ein zügiges Verfahren, damit im Sommer 2026 mit den Arbeiten begonnen werden kann.