Die Neugestaltung der Schulzone Rabland gehört zu den größten Projekten der Gemeinde Partschins.

Über „Mittelweg“ zum besten Projekt

Gemeinderat stellt Weichen für Neugestaltung der Schulzone Rabland

Publiziert in 5 / 2019 - Erschienen am 12. Februar 2019

Partschins - Die Neugestaltung der Schulzone Rabland gehört zu den größten und prioritärsten Projekten der Gemeinde Partschins. Es geht um den Neubau einer Turnhalle, um die Erweiterung des Kindergartens und der Grundschule sowie um die Errichtung einer Kindertagesstätte. Der Kostenrahmen für die Bauarbeiten und die weiteren Ausgaben liegt bei ca. 12 Millionen Euro. Die Ausgaben für die Einrichtung kommen noch dazu. Eine Machbarkeitsstudie liegt vor. Der nächste Schritt ist nun die Planung. In welcher Form die Planung und Bauleitung vergeben werden sollen, war bei der Gemeinderatssitzung am 5. Februar der Gegenstand einer Grundsatzentscheidung. Architekt Josef Garber, der in den Gemeinden Partschins, Algund, Marling und Tscherms für die öffentlichen Projekte zuständig ist (Projektsteuerung) informierte einleitend über die verschiedenen Möglichkeiten: Planungswettbewerb, Dienstleistungsvergabe oder Mittelweg. Für die Planung und Bauleitung ist eine Summe von ca. 1,56 Mio. Euro vorgesehen. Im Falle eines Planungswettbewerbes, der europaweit ausgeschrieben werden müsste, wäre mit Mehrkosten von rund 100.000 Euro zu rechnen, und zwar wegen Zusatzausgaben für die Preisgelder, die Bewertungskommission und das Modell. Anderseits hätte man gute Chancen, dass tatsächlich das beste Projekt mit der höchsten Qualität zur Umsetzung kommt.Bei einer Dienstleitungsvergabe mit der Machbarkeitsstudie als Basis könnten die Kosten angesichts der derzeit in Südtirol gängigen Abschläge (ca. 30%) um rund 400.000 Euro reduziert werden. Im Falle eines Mittelweges, sprich EU-weiter Wettbewerb der Planung und Dienstleistungsvergabe der Bauleitung könnte man von einer Einsparung in Höhe von rund 200.000 Euro ausgehen. Bei der Diskussion sprachen sich mehrere Räte der Opposition (Freiheitliche und Süd-Tiroler Freiheit) sowie auch der SVP dafür aus, einen Planungswettbewerb auszuschreiben. Der Grundtenor war: es ist bei einem Projekt dieser Größenordnung angebracht, höchste Qualität und Planungssicherheit zu garantieren, auch wenn es etwas mehr kostet und länger dauert. Der zweistufige Planungswettbewerb, bei dem in der ersten Phase die 10 überzeugendsten Projekte für die Endauswahl auserkoren werden, dürfte laut Garber rund ein Jahr dauern, während bei einer Dienstleistungsvergabe von ca. 6 Monaten auszugehen sei. Dem Vorschlag des Bürgermeister Albert Gögele, den Mittelweg zu beschreiten, stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Für die Planung wird es somit einen Wettbewerb geben, für die Bauleitung eine Dienstleistungsvergabe. Gögele sicherte zu, dass die Verwaltung „stets am Ball bleiben wird, damit das Vorhaben möglichst rasch umgesetzt wird, denn viele warten darauf.“ Wie die Gemeindereferentin Evelyn Tappeiner Weithaler informierte, wird für den Kindergarten Rabland mit derzeit 72 Kindern um eine 3. Gruppe angesucht.

Info-Abende zum Glasfaser-Anschluss

In punkto Breitbandanschluss organisiert die Gemeinde demnächst Informationsabende, bei denen Vertreter der Gemeinde und der Infranet AG über die Anschlusskosten, die Provider und weitere Themen im Zusammenhang mit dem Breitbandanschluss ausführlich informieren werden. Der erste Info-Abend für die Bevölkerung von Rabland findet am 26. Februar um 20 Uhr im Geroldsaal statt und der zweite am 27. Februar um 20 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft in Partschins für die Bevölkerung von Partschins Dorf und Töll.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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