Der Garten
Der Eingangsbereich zum Treffpunkt in Mals
Im Bild (v.l.): Markus Hafner, Andreas Tappeiner, Karin Tschurtschenthaler, Dieter Pinggera, Roman Altstätter, Norbert Gunsch und Gertrud Telser Schwabl.
Pizza und pakistanische Köstlichkeiten für alle.

Unterwegs sein & einkehren

Treffpunkt für Menschen mit psychischer Erkrankung im Obervinschgau

Publiziert in 23 / 2017 - Erschienen am 27. Juni 2017

Mals - Ein großer Garten, der zu pflegen ist, ein Gemeinschaftsraum, eine Küche, sanitäre Anlagen und weitere Räume. Dies und mehr bietet der Treffpunkt für Menschen mit psychischer Erkrankung, der am 20. Juni in der Fröhlichgasse Nr. 2 in Mals ­offiziell eröffnet wurde. Unterwegs sein und einkehren: so lautete das Motto des Eröffnungsfestes und so lässt sich auch der Zweck des Treffpunktes umschreiben. „Zweieinhalb Jahre lang haben wir nach einem passenden Ort für einen Treffpunkt im Obervinschgau gesucht“, sagte Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Markus Hafner vom Paulihof habe viel soziales Gespür gezeigt, als er sich meldete und der Bezirksgemeinschaft anbot, Räume im Erdgeschoss des Hauses sowie den Garten zur Verfügung zu stellen. Wie schon Tschurtschenthaler sprach auch Bezirkspräsident Andreas Tappeiner von einem besonderen Ort und einem Kleinod mit Strahlkraft. Die Schaffung eines Treffpunktes für Menschen mit psychischer Erkrankung im Obervinschgau sei höchst notwendig gewesen. „Endlich ist es soweit“, meinte auch Gertrud Telser Schwabl, die Sozialreferentin der Gemeinde Mals. Sie freue sich auf eine gute Zusammenarbeit und hoffe, „dass alles gut funktioniert, wie es in Mals bereits bisher der Fall war, wenn es um die Aufnahme besonderer Menschen ging.“ Roman ­Altstätter, der zusätzlich zum „Treffpunkt Kunst“ am Bahnhof in Schlanders nun auch die Struktur in Mals leitet, wartete mit Gedanken und passenden Zitaten auf. „Das ist hier ein wunderschöner Platz, wo wir uns so langsam entfalten können“, sagte Alma Pinggera. Markus Hafner blickte auf die lange Geschichte des Paulihofes zurück, erinnerte an die römerzeitlichen Funde im Jahr 2008, an die Aufnahme von Sportschülern und die Funktion des Hofes als Praktikumsbetrieb für italienische Universitäten. Umgebaut und hergerichtet hat die von der Bezirksgemeinschaft angemieteten Räume das Bauunternehmen Gunsch Norbert aus Schleis. Die Öffnungszeiten des Treffpunkts in Mals, der seit zwei Monaten geöffnet ist, sind laut Roman Altstätter mit jenen des Treffpunkts in Schlanders im Rahmen eines Gesamtkonzeptes abgestimmt worden. Der Treffpunkt in Mals ist demnach montags, dienstags, donnerstags und freitags von jeweils 10 bis 14.30 Uhr geöffnet. Zum Eröffnungsfest mit „Korrnrliadrn“ sowie pakistanischen Köstlichkeiten und Pizza, zubereitet von Asylwerbern im Haus Ruben in Mals (Initiative „Book a Cook“), waren u.a. auch Gemeindepolitiker sowie Vertreter des Zentrums für Psychische Gesundheit, der psychosozialen Beratungsstelle der Caritas und weiterer Netzwerkpartner gekommen. 

Josef Laner
Josef Laner

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