Verena Massl erhält Karl-Golser-Preis
VETZAN/BOZEN - Für ihre Masterarbeit zu einem Friedensprojekt in Israel erhielt Verena Massl aus Vetzan am 29. Jänner den prestigeträchtigen Karl-Golser-Preis (der Vinschger hat vorab berichtet, siehe Ausgabe 02/2020). Die 30-jährige Vinschgerin absolvierte das Masterstudium „IRIS - Innovation in Forschung und Praxis der sozialen Arbeit“ an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen. In ihrer Arbeit mit dem Titel „Growing Up in a Bubble – Bilingual Education Experienced by Jewish and Palestinian Students in Israel“ ging es um die zweite Generation des Dorfes Neve Shalom in Israel. Die Dorfgemeinschaft setzt sich seit über 40 Jahren für die Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern sowie für die friedliche Koexistenz der Religionen – Islam, Christentum und Judentum - ein. Nicht umsonst wird das Dorf auch Wahat al-Salam, was so viel wie „Oase des Friedens“ bedeutet, genannt. Der Preis wurde im Rahmen des „Dies Academicus der Absolventen und Absolventinnen der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen“ verliehen. Nach einem kurzen Vorwort von Professor Don Paul Renner (Direktor des „Istituto De Pace Fidei“ und Direktor des Bozner Instituts für Religionswissenschaften) referierte Verena Massl über ihre Abschlussarbeit. Sie erzählte über ihre Aufenthalte in Neve Shalom und ihre wertvollen Erfahrungen, die sie in Israel sammeln konnte. Anschließend überreichte ihr Bischof Ivo Muser den Preis.