Die Vinschgau-Straße soll im Abschnitt von der Pfarrkirche bis zum Despar Kofler, einschließlich des Dorfplatzes, neu gestaltet werden. Geplant ist u.a. eine Verbreitung der Gehsteige.
Der Laaser Gemeinderat verabschiedete eine Liste mit Vorhaben im Bereich Verkehr, die während der laufenden Amtsperiode umgesetzt werden sollen.

Viele Vorhaben im Bereich Verkehr

Laaser Gemeinderat verabschiedet Liste von Vorhaben, die in der laufenden Amtsperiode verwirklicht werden sollen.

Publiziert in 9 / 2022 - Erschienen am 10. Mai 2022

Laas - Die künftigen Vorhaben der Gemeinde Laas in Sachen Verkehr standen im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dabei wurde eine Liste von teils bereits konkreten Projekten vorgelegt, die im Laufe der Amtsperiode abgearbeitet werden soll. Die Referenten Elfi Kirmaier und Arnold Riedl stellten vor, was unter dem Titel „Verkehrsstudie“ zusammengefasst wird. Es geht um das jährliche Asphaltierungsprogramm, Schaffung von Parkplätzen für Autos und Fahrräder, die schrittweise Einführung einer Parkplatzbewirtschaftung sowie Projekte zur Gestaltung von Verkehrsflächen und Straßenbauprojekte. Auf der letztgenannten Liste scheinen derzeit in Laas die Allitzstraße und die Vinschgaustraße auf sowie der Radweg durch das Dorf auf, in Eyrs die Einfahrt Ost und West sowie die Zufahrt zur Siedlung Tuchbleiche und in Tschengls die Zu- und Abfahrt der Straße nach Spondinig bei den sogenannten Beigärten. Zudem geht es um den Parallelweg zur Vinschger Straße, der von Eyrs bis Laas zum sogenannten „Weißen Bild „fortgesetzt werden soll. Bei der Allitzstraße muss in Folge eines anhängenden Rechtsstreites eine Grundstücksregelung mit allen Anrainern durchgeführt werden. Dies sei dringend erforderlich, sagte Bürgermeisterin Verena Tröger dem der Vinschger. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass dies noch im Laufe des Jahres gelingen werde.

Neugestaltung der Vinschgau-Straße 

Nicht minder dringend ist laut der Bürgermeisterin die Neugestaltung der Vinschgau-Straße von der Pfarrkirche bis zum Despar Kofler, einschließlich des Dorfplatzes. Unter anderem ist eine Verbreitung der Gehsteige vorgesehen, die derzeit so schmal sind, dass sie mit einem Kinderwagen oder einem Rollator nicht genutzt werden können.  Um den notwendigen Platz zu schaffen, wurde angedacht, die bestehenden Parkplätze zu streichen, was wiederum Widerstand bei Geschäften und Gastbetrieben hervorgerufen hat. „Nun wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die prüfen wird, was möglich ist“, sagte die Bürgermeisterin. Bei diesem Vorhaben drängt die Zeit, denn die Gemeinde Laas hat bereits einen Landesbeitrag von insgesamt 760.000 Euro erhalten, der bei der jüngsten Sitzung im Zuge der Haushaltsänderungen verbucht wurde. Damit das Geld nicht verloren geht, will man noch heuer mit den Arbeiten starten.

Zufahrten West und Ost in Eyrs

Die Gemeinde wird auch in Eyrs die Zufahrten West und Ost vorantreiben, die schon seit vielen Jahren ein Thema sind. Diesbezüglich laufen Gespräche mit dem Landesstraßendienst West, der auch für die Vinschgauer Staatsstraße verantwortlich ist. Bei der Zufahrt Tuchbleiche geht es um den Bau eines Gehsteiges und das Aufweiten einer Kurve. In Tschengls hat die Gemeinde 2 Gärten angekauft. Deren Fläche soll nun dazu verwendet werden, die Zu- und Abfahrt der Verbindung nach Spondinig neu zu gestalten. Derzeit ist sie steil und unübersichtlich. Der Parallelweg zur Vinschgauer Staatsstraße ab Eyrs soll zum „Weißen Bild“ in Laas verlängert werden, damit der landwirtschaftliche Verkehr direkt nach Laas gelangen kann, ohne auf die Staatsstraße einfahren zu müssen. Der Neubau der Etschbrücke in Laas wird hingegen nicht auf dieser Liste angeführt. „Dieses Projekt wird auf jeden Fall so rasch wie möglich umgesetzt, denn das ist aus sicherheitstechnischen Erfordernissen dringend anzugehen“, sagte Verena Tröger. Beim Land wurde schon um eine Finanzierung des 1-Million-Euro-Projektes angesucht. Mit der Liste der Vorhaben im Bereich Verkehr hatte sich der Laaser Gemeinderat bereits im Vorfeld der Gemeinderatssitzung ausführlich befasst. Grundsätzlich waren alle damit einverstanden, einige Ratsmitglieder kritisierten allerdings die Prioritätensetzung.

Redaktion

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