„Vinschgau muss Einheit bleiben“
Tourismusverein Schlanders-Laas hält Rück- und Vorschau. „Schnals kommt wieder zu uns.“
Allitz - Auf ein rege Tätigkeit im Vorjahr konnte der Tourismusverein Schlanders-Laas bei der Vollversammlung zurückblicken, die am 25. Juni im Gasthaus „Sonneck“ in Allitz stattgefunden hat. Was die Gästestatistik betrifft, musste Präsident Karl Pfitscher mitteilen, dass die Zahl der Nächtigungen im Kalenderjahr 2023 im Vergleich zum Jahr zuvor von 183.173 auf 174.026 gesunken ist. Das entspricht einem Minus von fast 5 Prozent. Im Vinschgau insgesamt gab es hingen ein Plus von knapp 3 Prozent und landesweit von 5. Rückblickend konnte Karl Pfitscher auf viele gelungene Veranstaltungen in beiden Gemeinden verweisen, auf die Instandhaltung von Wanderwegen und Mountainbike-Trails und viele weitere Tätigkeiten. Bewährt habe sich die gute Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen von Schlanders und Laas, mit Wirtschaftsverbänden und Vereinen beider Gemeinden, mit der Forstbehörde, Schlanders Marketing, dem Nationalpark und weiteren Partnern. Als nächste große Veranstaltung kündigte der Präsident die erste Auflage des internationalen Marmorsymposiums „Vinschgau kristallin“ vom 13. Juli bis zum 4. August an. Die Gesamtkosten des Symposiums bezifferte er mit rund 250.000 Euro. Der Tourismusverein leistet als Träger der Veranstaltung eine Vorschusszahlung von 150.000 Euro, bekommt diese Mittel aber rückerstattet.
„Wiederbelebung“ von Vinschgau Marketing
Mehrfach zur Sprache kam die „Wiederbelebung“ von Vinschgau Marketing. Mit Freude mitteilen konnte Karl Pfitscher in diesem Zusammenhang, „dass Schnals wieder zum Vinschgau kommt.“ HGV-Präsident Manfred Pinzger rief dazu auf, ein Ausscheren der Ferienregionen Reschenspass und Obervinschgau zu vermeiden. „Ohne das Oberland ist der Vinschgau nicht komplett“, so Pinzger. Der Tourismusvereinspräsident gab sich überzeugt, dass es kein Ausscheren gebe werde: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Unterschiedliche Ansichten gab es angeblich in Bezug auf die Zuteilung der Einnahmen aus der Ortstaxe. Mit dem jetzigen Vorschlag, wonach 70 Prozent den Tourismusvereinen zufließen und 30 der IDM, dürfte man laut Pfitscher auch im Oberland einverstanden sein. In Sachen Ortstaxe und Gästekarte wurde bei der Versammlung auch Kritik laut. Den Betrieben obliege es zu kassieren und so manche Gäste hätte keine Freude mit den zusätzlichen Ausgaben, hieß es unter anderem. Manfred Pinzger regte an, sich auch im Vinschgau zu überlegen, die Gästekarte möglicherweise in die Ortstaxe zu inkorporieren.
Neuer Außendienstmitarbeiter
Als zusätzlicher Außendienstmitarbeiter wurde Thomas Pircher eingestellt. Er bewältigt zusammen mit Stefan Proserpio die umfangreichen Außendienstarbeiten, zu denen u.a. die Instandhaltung von Wanderwegen gehört, auch jene des Vinschger Höhenweges. Pfitscher dankte auch dem Team im Büro (Melanie Längerer und Roman Pircher), dem Vereinsvorstand, den Gemeindeverwaltungen, den Raiffeisenkassen Schlanders und Laas, allen Partnern und nicht zuletzt dem Vorsitzenden des Rechnungsprüferkollegiums, Helmuth Rainer, welcher der Mitgliederversammlung im Vorfeld der Genehmigung die Abschlussbilanz 2023 und den Haushaltsvoranschlag 2024 vorstellte. Mit Gruß- und Dankesworten für die gute Zusammenarbeit warteten der Schlanderser Vizebürgermeister Manuel Trojer, die Laaser Gemeindereferentin Elfi Kirmaier, die Raika-Obmänner Siegmar Tschenett und Johann Spechtenhauser, HGV-Präsident Manfred Pinzger und Albert Platter im Namen des AVS Laas auf. Manuel Trojer kündigte u.a. an, dass im Herbst neue Radständer in Schlanders aufgestellt werden. Auch zusätzliche bzw. neue E-Ladestationen für Fahrräder und Autos werde es im Hauptort bzw. in Kortsch, Göflan und Vetzan geben.